Datei:1867-Hamburg-Kuba-79.jpg

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DER BURRUS-BRIEF: 9 Schilling gezähnt, orangegelb, farbfrisches waagerechtes Paar (geringe Knitterspuren) und 2 Schilling rot, ebenfalls gezähnt, kontrastreich mit blauem Balkenstempel, als vollständige Frankatur auf Faltbriefhülle, mit sehr sauber nebengesetztem Aufgabe-K2 des preußischen Postamtes "HAMBURG 2 11 67 9-10N" (rückseitig Maschinen-Stempel der Briefannahme vom selben Datum, aber "7-8Nm") und L1 "Franco" nach Havana/Cuba. Der Brief ist mit 20 Schilling = 15 1/4 Silbergroschen portorichtig frankiert, nach Tarif vom November 1853 bei Versand per "Prussian Closed Mail" über New York: 2 Silbergroschen für Preußen, 13 1/4 Silbergroschen Weiterfranko, die in Aachen in "28" US-Cents umgerechnet wurden, davon wiederum 23 Cents für USA und 5 Cents für den Transport von New York nach Cuba, die lokale Zustellgebühr wurde mit "N.E.2" (Norte Europa 2 Reales) dem Empfänger belastet. Eine einmalige Kuba-Frankatur aus der berühmten Murtfeld-Korrespondenz, aus welcher einige der bedeutendsten Bremen-Briefe erhalten sind. Von Hamburg ist kein weiterer Marken-Brief nach Kuba bekannt - alle anderen Karibik-Briefe mit sind nach Curacao oder St. Thomas adressiert. Ein beeindruckendes Liebhaberstück, sowohl für die Hamburg- aber auch für die Altdeutschland-Philatelie. Befunde von Maria Brettl und Ulrich Schmitt, Fotoatteste Walter Engel BPP (1964), James van Linden BPP (2002), Gertraud Lange BPP (2002). Provenienz: Ex Sammlungen Gaston Nehrlich (Los 747 der 62. Köhler-Auktion 1929) und Maurice Burrus (Los 511 bei Robson Lowe 1964), wo dieser Brief auf Seite 8 des Auktionskataloges als einziges Hamburg-Los farbig abgebildet ist!

Auktion

• Wilhelm Sellschopp Auktionen GmbH Verkauft Zuschlag (ohne Gewähr) 27.000,00 EUR