Sekula

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Eugen Sekula (auch Szekula), BriefmarkenhÀndler aus Luzern / Sekula Briefe

Kurz-Orientierung ĂŒber Sekula Marken

Barfrankierte Sendungen werden noch heute mit dem PP-Stempel versehen.

Die von Eugen Sekula hergestellten frankozettelchen

Im Post- und Telegraphen-Amtsblatt Nr. 36 vom 26.VIII.1930 macht die PTT darauf aufmerksam, dass dieser PP-Stempel sich fĂŒr Sendungen ins Ausland als unzureichend erwiesen habe und empfiehlt, diese Sendungen mit dem Vermerk "Porto bezahlt", "Port payĂ©" oder einer Ă€hnlichen Ausdruck zu versehen.

Herr Eugen Sekula (auch Szekula) fĂŒhrte seinerzeit in Luzern ein grösseres BriefmarkengeschĂ€ft. Er kam auf die Idee, briefmarkenĂ€hnliche Klebezettel fĂŒr die Kenntlichmachung von barfrankierten Briefen und Karten anzufertigen. Vom Postamt Luzern 6 erhielt er dafĂŒr am 24. Sept.1930 die Erlaubnis.

Ab 10. Oktober 1930 verwendete die Firma Sekula diese Klebezettel. Es wurden einige hundert Briefe mit Klebezettel zu 3, 5, 10 und 20 Centimes sowie einige Briefe mit Kehrdrucke ("tĂȘte-bĂȘche") dieser Werte angefertigt. Die ĂŒberwiegende Mehrzahl dieser Briefe wurde jedoch nicht spediert. Echt gelaufene Briefe und Karten sind Ă€usserst selten, solche mit Kehrdrucke ĂŒberhaupt nicht bekannt. Alle diese Briefe und Karten wurden mit dem PP-Stempel Luzern 6 abgestempelt. Dabei wurde möglichst vermieden, die Klebezettel abzustempeln.

Die Kreispostdirektion Luzern verbietet jedoch sofort die weitere Verwendung dieser Vignetten, da sie nach den schweizerischen Postvorschriften nicht statthaft seien. Die Klebezettel wurden daher am 20 Oktober 1930 letztmals verwendet.

Artikel zur PostverfĂŒgung bewilligt und verboten


In einer Stellungnahme schrieb die Oberpostdirektion spÀter

" ..... Es wurde vorgeschrieben, dass die Absender in der Schweiz ihre barfrankierten Drucksachen mit der vollen Bezeichnung ”Porto bezahlt“ (Port payĂ© - Porto pagato) in Buchdruck oder mit Stempel zu versehen haben. Statt eines solchen Aufdruckes hat die Firma Eugen Sekula in Luzern nun von sich aus Klebezettel erstellen und an Stelle der genannten Frankaturvermerke anbringen lassen. Die Erstellung und Verwendung solcher markenĂ€hnlichen Vignetten mit Taxziffern ist jedoch nach den schweizerischen Postvorschriften nicht statthaft und wurde daher der genannten Firma untersagt, sobald die Oberpostdirektion davon Kenntnis erhielt."

Eine der seltene Frankaturen von Eugen Sekula

Herr Sekula verkaufte nun seine Briefe gegen gutes Geld. In seiner Werbung fĂŒhrte er insbesondere an, dass diese Brieffrankatur-Marken wegen der kurzen Laufzeit sehr selten seien. In einem Brief an die schweiz. Briefmarkenzeitung vom 25. Feb. 1931 nennt Herr Sekula den Preis von Fr. 500.- fĂŒr eine echt gelaufene Karte oder Couvert.

Nun entsteht eine Pressepolemik: philatelistische RaritĂ€t und sammelwĂŒrdig das ist die Frage. Anerkannte Philatelisten wie die Herren Estoppey, lausanne, Henry Heller, Bern und Dr. F. Wallner, Wien waren der Ansicht, dass die Barfrankierungsmarken, weil sie wĂ€hrend 10 Tagen die Post unbeanstandet passiert haben, fĂŒr den Spezialsammler von Interesse sind.

Heute sind die Sekula-Marken kaum noch bekannt. Sie tauchen lediglich ab und zu an grösseren Auktionen auf.

Man muss aber auch wissen, dass Eugen Sekula ein findiger, umtriebener BriefmarkenhÀndler in Luzern war und versuchte aus einem nichts etwas spezielles zu machen. Er brachte hemmungslos auch selbst Organsiertes auf den Markt, brachte selbst gedrucktes Material an die Leute.

BELA SZEKULA fantastischer Wert-Brief mit Privat-Aufdruck !

BELA SZEKULA mit Privat-Aufdruck

Portogerechter Wert-Brief nach Italien ! In dieser Art kaum je am Markt zu sehen. Diese Aufdrucke wurden nur wĂ€hrend ca. 14 Tagen in Luzern von der Kreispostdirektion toloriert ! Die Oberpostdirektion in Bern griff dann aber ein und verbot diese Aufdrucke auf Marken !

  • Olympiade Melbourne 1956

Eugen Sekula selig, er war ein sehr umtriebiger BriefmarkenhĂ€ndler in Luzern/Schweiz. Sein Ruf ist nicht ĂŒber alle Zweifel erhaben. Er brachte hemmungslos auch selbst Organsiertes, lies selbst Gedrucktes unter die Leute. Unter anderem einen Olympiadeblock zur Olympiade Melbourne 1956.

Bela Sekula / Auktionator aus Luzern

Brief von Bela Sekula

BĂ©la Szekula (1881-1966) in Luzern, der viele Klassische StĂŒcke (Briefmarken, die ĂŒber seinen Auktionstisch gelaufen sind, signiert hat.



Seine Signatur mĂŒsste so aussehen wie im kleinen Bild unten.

Signaturstempel Bela Sekula



Nichts desto Trotz, sind Marken mit Signaturen egal ob von PrĂŒfern oder sonstigen Leuten, als 
verunstaltet zu betrachten. Es ist minderwertige QualitÀt und entsprechend in der Bewertung abzustufen.


Eugene Sekula

Postkarte an Eugene Sekula.

Postkarte an Eugen Sekula


Sonja Sekula / KĂŒnstlerin aus Luzern

Sonja Sekula (1918-1963) war die Tochter von Bela Szekula

















Referenzen: