Upu

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Geschichte[Bearbeiten]

Am 9. Oktober 1874 wurde im Rathaus zum Äusseren Stand von Bern (Schweiz) auf Vorschlag des deutschen Generalpostdirektors Heinrich von Stephan ein allgemeiner Postverein von 22 Staaten gegrĂŒndet. Dieser zĂ€hlt zu den Ă€ltesten Internationalen Organisationen. Der Weltpostvertrag wurde von 21 GrĂŒndungsstaaten ratifiziert und trat am 1. Juli 1875 in Kraft.

Diese waren: Ägypten, Belgien, DĂ€nemark, Deutschland, Griechenland, Großbritannien, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, RumĂ€nien, Russland, Schweden, Schweiz, Serbien, Spanien, TĂŒrkei, Ungarn und die Vereinigte Staaten von Amerika. Zum 1. Januar 1876 trat auch Frankreich dem Weltpostverein bei.

Der Postverein regelt auf seinen Postkongressen die internationale Zusammenarbeit der nationalen Postverwaltungen. 1878 wird der Allgemeine Postverein zum Weltpostverein, im selben Jahr entstehen das Wertbriefabkommen und das Postanweisungsabkommen. 1881 tritt der Postpaketvertrag in Kraft, 1885 folgen Zusatzabkommen zum Weltpostvertrag, Wertbriefabkommen, Postpaketvertrag und zum Postanweisungsabkommen. Das Postauftragsabkommen und ein Abkommen ĂŒber AusweisbĂŒcher treten 1886 in Kraft.

Auf dem Weltpostkongress in Wien 1891 werden alle bestehenden VertrĂ€ge erneuert. Die Änderungen treten am 1. Juli 1892 in Kraft, das neu hinzugekommene Postzeitungsabkommen am 1. Januar 1893. Es folgen Kongress in Washington, die erzielten Verbesserungen treten am 1. Januar 1889 in Kraft.

Der Hauptsitz der Organisation ist in Bern. Von hier aus wird alle fĂŒnf Jahre der Weltpostkongress organisiert.


1874 GrĂŒndung eines allgemeinen Postvereins[Bearbeiten]

UPU 1875 Inkrafttretung des Vertrages zum Weltpostverein[Bearbeiten]

https://corinphila.ch/de/_auctions/&action=showLot&auctionID=17&lotno=9097

Ersttag des UPU Tarifs 1.7.1875


UPU 1900 25 Jahre Weltpostverein[Bearbeiten]

Am 2 Juli 1900 feierte die Schweiz das 25 jĂ€hrige JubilĂ€um des Weltpostvereins und gab zu diesem Anlass drei Briefmarken zu den Werten 5 Rp, 10 Rp und 25 Rp sowie einen JubilĂ€umsstempel heraus. In Sammlerkreisen spricht man schlicht von UPU 1900. Die GĂŒltigkaut der Marken war beschrĂ€nkt auf den 31.12.1900. Es sind einige Abstempelungen vom 1.1.1901 bekannt, dieses sind posteinwurf Sendungen, die Post hat am darauffolgenden Tag (einem Dienstag) die BriefkĂ€sten geleert und regulĂ€r abgestempelt. daher ist der Letzttagstempel nebst dem 31.12.1900 auch noch der 1.1.1901. In den 6 Monatenen Ihrer GĂŒltigkeit wurden von dieser Marke 3 Versionen erstellt, welche wir heute in den Version A B und C unterscheiden. Der Sonderstempel der zu diesem Anlass herausgegeben wurde, wurde wĂ€hrend 3er Tage am 2, 3 und 4.7 1900 verwendet. Was weniger bekannt ist, ist die Tatsache, dass es sich bei dieser Marke um die erste Sondermarke der Schweiz handelt, und dass zu deren Anlass ein spezieller Briefumschlag FDC erstellt wurde. Von diesem Briefumschlag sind 2 Typen bekannt. Diese Unterscheiden sich im Balken unter dem Schriftsatz und deren Grössen die unterschiedlich ist.

Anhang:[Bearbeiten]

[1] FDC UPU 1900 Unterschidungsmerkmale

UPU 1924 50 Jahre Weltpostverein[Bearbeiten]

UPU 1949 75 Jahre Weltpostverein[Bearbeiten]

Literatur zu UPU[Bearbeiten]

Leider ist hier gelistete Literatur lÀngst vergriffen:

  • Das Buch von der Weltpost (Geschichte zur UPU)
  • Weltpostverein UPU Spezialkatalog (Sieger Verlag / behandelt ganze Welt)
  • Die UPU Studie (Hans Paikert) Philatelistische Belege zum Thema Weltpostverein (ganze Welt/1979)

Literatur zu UPU 1900 Schweiz[Bearbeiten]