Bearbeiten von «Hotel zum Schweizer Alpenclub»

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==Postgeschichte==
 
Erst am 15. Juni 1889 wurde im Maderanertal eine nichtrechnungspflichtige Postablage mit dem Stabstempel „ MADERANERTHAL“ eröffnet. <br>Die Betriebszeit beschränkte sich jeweils auf die Zeit vom 15. Juni bis zum 15. September. Vor der Einrichtung der Postablage wurde der postalische Dienst über Boten abgewickelt.
 
==Marken==
 
===1. Emission (1870)===
 
:Ziffern und FRANCO fett mit Punkt, Bach mit Brücke, Punkt hinter Maderanerthal
 
:Zähnung: ungezähnt
 
:Farbe: hellblau
 
:Drucker: nicht bekannt, (Steindruck)
 
 
Von dieser Marke ist ein Briefstück vom 21.8.1870 und ein Brief vom 23.8.1872 nach Todtmoos (Schwarzwald) (PTT-Museum) bekannt.
 
<br>[[Marcel Kottelat]] vermutet, dass die Bogenanordnung in Analogie zur '''5. Emission''' 6x7 war.
 
 
===2. Emission (1871)===
 
:dünnere Ziffern, kleineres FRANCO (mit Punkt), Bach ohne Brücke, kein Punkt hinter Maderanerthal, weniger klares Druckbild
 
:Zähnung: ungezähnt
 
:Farbe: hellblau
 
:Drucker: nicht bekannt, (Steindruck)
 
 
Vier Belege dieser Marke sind bekannt. Das älteste Verwendungsdatum ist der 22.8.1873 und das jüngste 12.8.1875. Diese Daten und die Verwendung der Nr. 1 noch 1872 lassen das Ausgabedatum dieser Emission fraglich erscheinen.
 
<br>Auch hier wird eine Bogenanordnung von 6x7 vermutet.
 
===3. Emission (1872)===
 
:Ziffern noch schmäler, FRANCO kleiner & ohne Punkt, unsauberer Druck
 
:Zähnung: ungezähnt
 
:Farbe: hellblau
 
:Drucker: nicht bekannt, (Steindruck)
 
 
[[Marcel Kottelat]] war kein Exemplar auf Beleg bekannt. Des Weiteren führt er aus, dass er das Ausgabejahr nur übernommen hätte und auch sonst sich nicht im ganz im Klaren über diese Ausgabe ist.
 
 
Aufgrund eines Sechserstreifen mit Rand an drei Seiten wird auch hier von einer Bogenanordnung von 6x7 ausgegangen.
 
 
Auch ist die Marke in einem Exemplar mit Durchstich unbekannter Herkunft erhalten, das sich nun im PPT-Museum befindet.
 
 
===4. Emission (1874)===
 
 
[[Image:Cp-maderanerthal.jpg|right|thumb|250px|]]
 
[[Image:Cp-maderanerthal.jpg|right|thumb|250px|]]
:Ziffern fett, schlanke und höhere Buchstaben, FRANCO ohne Punkt
 
:Zähnung: ungezähnt
 
:Farbe: hellblau
 
:Farbe: ultramarinblau
 
:Drucker: nicht bekannt, (Steindruck)
 
 
Die Gebrauchszeit dieser Ausgabe erstreckt sich nach [[Marcel Kottelat]] von 1874 bis 1877. Bei der größten bekannten Einheit handelt es sich um einen Viererblock.
 
 
===5. Emission (1880)===
 
:wie 4. Emission, jedoch stark überarbeitete Zeichnung
 
:Zähnung: 11½
 
:Farbe: ultramarin
 
:Drucker: nicht bekannt, (Steindruck)
 
 
Von dieser Marke sind Bögen in der Anordnung 6x7 erhalten geblieben. Auf diesem Umstande fußt die Theorie, dass die anderen Ausgaben ebenfalls in dieser Anordnung gedruckt worden seien.
 
Eine Verwendung lässt sich bis  1883 nachweisen.
 
<br>Des Weiteren lassen sich sechs Umdrucktypen unterscheiden. Diese sind im Buch „''Studie über die schweizerische Hotelpost, 1864–1900''“ von [[Marcel Kottelat]] auf Seite 70 abgebildet.
 
 
===6. Emission (1884)===
 
:farblose Kreisflächen statt Wertziffern, EXTRA DIENST statt FRANCO, neue Zeichnung
 
:Drucker: nicht bekannt, (Steindruck)
 
:1. Auflage
 
::Zähnung: 12½
 
::Farbe: dunkelblau
 
:2. Auflage
 
::Zähnung: 11½
 
::Farbe: dunkelblau
 
 
Aufgrund der eidgenössischen Verfügung  [[Nr. 197]] vom 26. September 1883, die den amtlichen Postwertzeichen ähnliche Marken verbot, wurde sehr wahrscheinlich das Markenbild abgeändert.
 
 
Die bis jetzt bekannt gewordenen gebrauchten Stücke stammen alle von der 1. Auflage, dessen Verwendungsdauer sich von 1884 bis 1885 erstreckt.
 
Von der zweiten Auflage, dessen Druck gepflegter ist, sind auch 20-Bögen (5x4) erhalten geblieben. Insgesamt sind von der letzten Auflage keine gebrauchten Stücke bekannt, sodass vermutet wird, es handele sich um Nachdrucke.
 
 
Auch existieren einzelne Marken mit Richtstrichen in der Mitte, Zähnung 11½ und etwas größerem Markenbild. [[Marcel Kottelat]] meint, dass es hierbei um Probedrucke handeln könnte. Diese potentiellen Probedrucke kommen auch mit dem Stabstempel „MADERANERTHAL“ vor, der ja erst 1889 eingeführt wurde. Somit sind diese Stücke vermutlich philatelistisch inspiriert.
 
 
Es ist eine Postkarte von dem Philatelisten [[Gustave Charles Cuénod]] an den Hotelier des [[Hotel zum Schweizer Alpenclub|Hotels zum Schweizer Alpenclub]] Albin Indergand vom 22.6.1882 bekannt. Ob diese Verbindung  Einfluss auf die Häufung von Ausgaben 1884/85 hatte, kann nur vermutet werden.
 
 
===7. Emission (1884)===
 
:Rosetten statt Ziffern, EXTRA DIENST statt FRANCO, Oval (8½ mm)
 
:Zähnung: 11
 
:Farbe: ultramarin
 
:Drucker: nicht bekannt, (Steindruck)
 
 
Von dieser Ausgabe ist nur ein Beleg vom 20.9.1884 nach Gersau bekannt; jedoch keine einzelnen gestempelten Exemplare und keine größeren ungebrauchten Bestände.
 
Der genaue Hintergrund dieser Mark liegt noch im Dunkeln.
 
 
===8. Emission (????)===
 
:Rosetten statt Ziffern, EXTRA DIENST statt FRANCO, Oval (10 mm)
 
:Zähnung: 11
 
:Farbe: ultramarinblau
 
:Drucker: nicht bekannt, (Steindruck)
 
Nach [[Marcel Kottelat]] ist es auch hier fraglich, ob sie für einen hotelpostalischen Dienst geschaffen wurde.
 
 
==Hotel==
 
Das [[ Hotel zum Schweizer Alpenclub]] wurde 1865 von Albin Indergand, Hotelier in Amsteg, gebaut.
 
==Referenzen==
 
* Marcel Kottelat: ''Studie über die schweizerische Hotelpost, 1864–1900'', Bern 1995, S. 65-76
 
[[Kategorie:Hotelpost|Hotelpost]]
 
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