Datei:SiHe-Liverpool-Genf-18660418.JPG: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 4: | Zeile 4: | ||
Porto 50Rp. fĂŒr einfachen Brief bis 7.5 Gr. ĂŒber Frankreich nach London mit Tarifverdoppelung fĂŒr Charge macht das 1.- Fr fĂŒr einfachen Brief. | Porto 50Rp. fĂŒr einfachen Brief bis 7.5 Gr. ĂŒber Frankreich nach London mit Tarifverdoppelung fĂŒr Charge macht das 1.- Fr fĂŒr einfachen Brief. | ||
Der Brief wÀre demnach in der 42 Gewichtsklasse bei 7.5 Gr. macht das 307.5 - 315 Gr. | Der Brief wÀre demnach in der 42 Gewichtsklasse bei 7.5 Gr. macht das 307.5 - 315 Gr. | ||
â | Ăber dem Vornamen, rechts vom Charge Stempel ist das Gewicht angegeben mit 360 | + | Ăber dem Vornamen, rechts vom Charge Stempel ist das Gewicht angegeben mit 360 Gramm Im Charge Stempel ist das Gewicht jedoch klar mit 359.6 Gramm bestimmt. |
â | Im Charge Stempel ist das Gewicht jedoch klar mit 359.6 Gramm bestimmt. | + | Die Briefvorderseite ist demnach eine Teilfrankatur da der Brief mit dem Gewicht von 359,6 Gramm in der 48igsten Gewichtsklasse liegt. |
â | + | Es fehlen demnach 6 Fr auf dem Briefteil. Dennoch ein hervorragendes StĂŒck. | |
â | Briefe ĂŒber 250 Gramm | + | Wir gingen bisher davon aus, dass Briefe ĂŒber 250 Gramm von der Fahrpost befördert wurden, so jedenfalls steht es im Tarifhandbuch und ich auch nachzulesen im Buch âĂber die Frankaturen der sitzenden Helvetia gezĂ€hntâ Seite 33 unter Taxtabelle erster Satz. |
â | + | ||
+ | Nun galt diese GewichtsbeschrĂ€nkung aber nur fĂŒr das Inland. FĂŒr Auslandpost galt diese nicht. In den Tarifbestimmungen ist zu lesen dass GewichtsbeschrĂ€nkungen nach der Auslanddestination gerichtet werden. | ||
+ | |||
+ | Wir fragten daher kurzerhand den Englandspezialisten Herr Karl Louis, GeschĂ€ftsfĂŒhrer des Auktionshauses Corinphila. Seine AbklĂ€rungen ergaben, dass es in England eine GewichtsbeschrĂ€nkung nur bis 1847 gab und diese beschrĂ€nkte sich damals auf ein Maximalgewicht von 16 Unzen (1 Unze = 28 Gramm), danach gab es fĂŒr vorausbezahlte Briefe keine Gewichtsobergrenze mehr. | ||
+ | FĂŒr unbezahlte Briefe gab es zumindest bis 1850 eine Gewichtsobergrenze von 4 Unzen. | ||
+ | Eine Packetpost wurde in England erst am 1. August 1883 eingefĂŒhrt. | ||
+ | |||
+ | Somit ist klar, diese Frankatur aus , nach Lomdon ist die bisher grösste bekannte Frankatur in dreierlei Hinsicht. | ||
+ | - Die grösste Frankatur mit 42 Marken | ||
+ | - Die höchste Brieffrankatur mit 48 Fr (6 Fr, fehlen) | ||
+ | - Es ist die derzeit höchste bekannte Gewichtsstufe als Brieftarif aus dieser Zeit. | ||
â | |||
â | |||
Attest | Attest | ||
* Hunziker | * Hunziker |
Version vom 22. Juni 2015, 14:09 Uhr
42 StĂŒck der 1.- goldbronce/rötlich (10er Block, 9erBlock,4er Block, 5er Streifen, 4er Streifen, ein Paar und 8 Einzelmarken auf Briefvorderseite von Genf nach Liverpool.
Tarif ab 1.10.1865 Porto 50Rp. fĂŒr einfachen Brief bis 7.5 Gr. ĂŒber Frankreich nach London mit Tarifverdoppelung fĂŒr Charge macht das 1.- Fr fĂŒr einfachen Brief. Der Brief wĂ€re demnach in der 42 Gewichtsklasse bei 7.5 Gr. macht das 307.5 - 315 Gr. Ăber dem Vornamen, rechts vom Charge Stempel ist das Gewicht angegeben mit 360 Gramm Im Charge Stempel ist das Gewicht jedoch klar mit 359.6 Gramm bestimmt. Die Briefvorderseite ist demnach eine Teilfrankatur da der Brief mit dem Gewicht von 359,6 Gramm in der 48igsten Gewichtsklasse liegt. Es fehlen demnach 6 Fr auf dem Briefteil. Dennoch ein hervorragendes StĂŒck.
Wir gingen bisher davon aus, dass Briefe ĂŒber 250 Gramm von der Fahrpost befördert wurden, so jedenfalls steht es im Tarifhandbuch und ich auch nachzulesen im Buch âĂber die Frankaturen der sitzenden Helvetia gezĂ€hntâ Seite 33 unter Taxtabelle erster Satz.
Nun galt diese GewichtsbeschrĂ€nkung aber nur fĂŒr das Inland. FĂŒr Auslandpost galt diese nicht. In den Tarifbestimmungen ist zu lesen dass GewichtsbeschrĂ€nkungen nach der Auslanddestination gerichtet werden.
Wir fragten daher kurzerhand den Englandspezialisten Herr Karl Louis, GeschĂ€ftsfĂŒhrer des Auktionshauses Corinphila. Seine AbklĂ€rungen ergaben, dass es in England eine GewichtsbeschrĂ€nkung nur bis 1847 gab und diese beschrĂ€nkte sich damals auf ein Maximalgewicht von 16 Unzen (1 Unze = 28 Gramm), danach gab es fĂŒr vorausbezahlte Briefe keine Gewichtsobergrenze mehr. FĂŒr unbezahlte Briefe gab es zumindest bis 1850 eine Gewichtsobergrenze von 4 Unzen. Eine Packetpost wurde in England erst am 1. August 1883 eingefĂŒhrt.
Somit ist klar, diese Frankatur aus , nach Lomdon ist die bisher grösste bekannte Frankatur in dreierlei Hinsicht. - Die grösste Frankatur mit 42 Marken - Die höchste Brieffrankatur mit 48 Fr (6 Fr, fehlen) - Es ist die derzeit höchste bekannte Gewichtsstufe als Brieftarif aus dieser Zeit.
Attest
- Hunziker
Auktionen
- Giogino 2008 Ausruf 20'000.-
Sammlungen
- Burrus
Dateiversionen
Klicke auf einen Zeitpunkt, um diese Version zu laden.
Version vom | Vorschaubild | Masse | Benutzer | Kommentar | |
---|---|---|---|---|---|
aktuell | 10:55, 21. Mai 2015 | 1'567 à 1'023 (309 KB) | WikiAdmin (Diskussion | BeitrÀge) | ||
11:49, 24. Apr. 2009 | 838 Ă 547 (140 KB) | WikiAdmin (Diskussion | BeitrĂ€ge) | 42 StĂŒck der 1.- goldbronce/rötlich (10er Block, 9erBlock,4er Block, 5er Streifen, 4er Streifen, ein Paar und 8 Einzelmarken auf Briefvorderseite von Genf nach Liverpool. Attest * Hunziker Auktionen * Giogino 2008 Ausruf 20'000.- Privinenzien * Burru |
- Du kannst diese Datei nicht ĂŒberschreiben.
Dateiverwendung
Die folgenden 4 Seiten verwenden diese Datei: