UPU 1900
Am 2 Juli 1900 feierte die Schweiz das 25 jÀhrige JubilÀum des Weltpostvereins.
Zu diesem Anlass wurden drei Briefmarken mit den Werten 5 /10 /25 Rp, sowie ein JubilĂ€umsstempel und ein eigens dafĂŒr herausgegebenen Sonderkuverts herausgegeben. Die Sonderkuverts, dĂŒrften die ersten ĂŒberhaupt hergestellten FDC (Ersttageskuvert) sein, welches in der Schweiz hergestellt wurden. Die GĂŒltigkeit der Marken war beschrĂ€nkt auf den 31.12.1900. In dieser Zeit wurden von dieser Marke 3 Versionen erstellt, welche wir heute in den Version A B und C unterscheiden. Der zu diesem Anlass herausgegebene Sonderstempel wurde wĂ€hrend 3er Tage verwendet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte Weltpostverein
Geschichte Weltpostverein Am 9. Oktober 1874 wurde im Rathaus zum Ăusseren Stand von Bern (Schweiz) auf Vorschlag des deutschen Generalpostdirektors Heinrich von Stephan ein allgemeiner Postverein von 22 Staaten gegrĂŒndet. Dieser zĂ€hlt zu den Ă€ltesten Internationalen Organisationen. Der Weltpostvertrag wurde von 21 GrĂŒndungsstaaten ratifiziert und trat am 1. Juli 1875 in Kraft.
Diese LĂ€nder waren: Ăgypten, Belgien, DĂ€nemark, Deutschland, Griechenland, GroĂbritannien, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Ăsterreich, Portugal, RumĂ€nien, Russland, Schweden, Schweiz, Serbien, Spanien, TĂŒrkei, Ungarn und die Vereinigte Staaten von Amerika. Zum 1. Januar 1876 trat auch Frankreich dem Weltpostverein bei.
Der Postverein regelt auf seinen Postkongressen die internationale Zusammenarbeit der nationalen Postverwaltungen. 1878 wird der Allgemeine Postverein zum Weltpostverein, im selben Jahr entstehen das Wertbriefabkommen und das Postanweisungsabkommen. 1881 tritt der Postpaketvertrag in Kraft, 1885 folgen Zusatzabkommen zum Weltpostvertrag, Wertbriefabkommen, Postpaketvertrag und zum Postanweisungsabkommen. Das Postauftragsabkommen und ein Abkommen ĂŒber AusweisbĂŒcher treten 1886 in Kraft.
Auf dem Weltpostkongress in Wien 1891 werden alle bestehenden VertrĂ€ge erneuert. Die Ănderungen treten am 1. Juli 1892 in Kraft, das neu hinzugekommene Postzeitungsabkommen am 1. Januar 1893. Es folgen Kongress in Washington, die erzielten Verbesserungen treten am 1. Januar 1889 in Kraft.
Der Hauptsitz der Organisation ist in Bern. Von hier aus wird alle fĂŒnf Jahre der Weltpostkongress organisiert.
Zu diesem Anlass wurden drei Briefmarken mit den Werten 5 /10 /25 Rp, sowie ein JubilĂ€umsstempel und ein eigens dafĂŒr herausgegebenen Sonderkuverts herausgegeben. Die Sonderkuverts, dĂŒrften die ersten ĂŒberhaupt hergestellten FDC (Ersttageskuvert) sein, welches in der Schweiz hergestellt wurden. Die GĂŒltigkeit der Marken war beschrĂ€nkt auf den 31.12.1900. In dieser Zeit wurden von dieser Marke 3 Versionen erstellt, welche wir heute in den Version A B und C unterscheiden. Der zu diesem Anlass herausgegebene Sonderstempel wurde wĂ€hrend 3er Tage verwendet. Jeweils am 2,3 und 4.7.1900.
FDC UPU 1900
Die UPU 1900, gilt als erste Sondermarke der Schweiz. Zu Ihrem Anlass wurde auch ein Sonderumschlag (FDC) und ein Sonderstempel herausgegeben. Von den SonderumschlÀgen wurden zwei Varienaten erstellt, Sie sind zu Unterscheiden durch Ihre Grösse, wer jedoch nicht beide in seiner Sammlung besitzt, findet hier die Unterschiede.
Die Unterschiede der beiden Ersttags-UmschlÀge die auf dem Markt waren:
Mir ist bisher kein Brief der zweiten Type begegnet, welcher am 2.7.1900 also den Ersttagsstempel trÀgt, daher fragt sich ob der Umschlag Typ2 erst Tags darauf verausgabt wurde. Auch scheinen die Typ2 UmschlÀge wesentlich seltener als der Typ1 vorzukommen. Es stellt sich grundlegend die Frage warum zwei verschiedene Typen hergestellt wurden.
Typ 1
- Aufdruck: Die untere Zierlinie mit 2 Queerstrichen versehen.
- Aufdruck: Schriftgrösse 4mm
- Kuvert Grösse: 12,9 x 10,6 cm, Leicht Flockiges / Leinenmuster ( Àhnlich geriffelt) Papier
Typ 2
- Aufdruck: Die untere Zierlinie mit Strahler versehen.
- Aufdruck: Schriftgrösse 5mm
- Kuvert Grösse: 14,1 x 11,6 cm, Glattes Papier
Ganzsache UPU 1900
Ganzsache mit dem UPU 1900 mit den Werten 5 Rp. und 10 Rp. herausgegeben. Die GĂŒltigkeit der Ganzsachen war beschrĂ€nkt auf .....
Sonderstempel auf UPU 1900
Eine weitere Besonderheit bei den Sonderstempeln stellt die Abstempelung âFete FĂ©dĂ©rale Gymnastiqueâ welches vom 4-6 August 1900 dauerte, dar.
Diese Abstempelungen sind auf UPU 1900 sehr Rar.
S18 R 02-05.07.1900 JubilĂ€umsstempel UPU 1900 S19 RR 08-15.07.1900 Kantonales SchĂŒtzenfest S20 RR 04-07.08.1900 Fete FĂ©dĂ©rale Gymnastique S20/1 RRR 04-07.08.1900 Fete FĂ©dĂ©rale Gymnastique / Telegrafenstempel S21 RRR 26-27.08.1900 Eidgenösisches Schwing und Ălplerfest
SpezialitÀten bei UPU 1900 Briefmarken
Die UPU mit Ihrer ĂŒbereilten Erstellung hat viele Besonderheiten zu bieten, die mehr oder weniger gut Dokumentiert sind. Wir werden diese SpezilitĂ€ten zu einem spĂ€teren Zeitpunkt hier behandeln. Mir liegt aber besonders am Herzen dass die 78Ca 78Cb 78Cc 78Cd etwas besser dokumentiert sind. Als erstes möchte ich hier gleich sagen, dass diese Beschriebung hier nicht das allerwelts Ding ist und damit jeder gelich zum Spezialisten wird. Aber mir fĂ€llt immer wieder auf, dass in Sammlungen eine 78Cc bezeichnet ist die gar keine ist. Wenn Sie mit den hier beschriebeben PrĂŒfungen immer noch glauben dass es eine 78Cc ist, dann lassen Sie diese unbedingt prĂŒfen, bevor sie diese als sowas bezeichnen. Experten [1]auf diesem Gebiete sind
- Guinand Pierre, Chemin de la Plantaz 18, 1110 Morges
- Hertsch Christoph, Zeughausgasse 24, Postfach, 3011 Bern
Lassen Sie dort einen Befund erstellen, dann wissen Sie es mit Sicherheit.
Wichtig bei der Unterschidung ist die 78C von der Cc und Cd zu trennen. ich habe ienige 78 Cc und Cd in meiner Sammlung, die als solche grpĂŒft wurden. Ein Cc auf BriefstĂŒck von Ihnen und Herr Guninand zusammen geprĂŒft.
Nun stellt sich bei mir die Frage wo genau liegen denn die Unterschiede 78C zu Cc und Cd
Aus der Literthur ist bekannt dass die 78Cc eine andere Farbe (dunkelpurpur) besitzt, und vermutlich auf selbigem gelblichem Papier aus der Papierfabrik Sihl gedruckt wurde. Bei der 78Cd ist die Farbe als purpur angegeben und das Papier soll sich geĂ€ndert haben. Das papier soll dicker und vor allem weisser und feiner sein. Es soll sich um selbes Papier ahndeln, wie es fĂŒr die seltene 79C benutzt wurde. Wenn man diese Marken unter den Quarzlampen betrachte, so fĂ€llt auf, dass unter der UV lampe L80 sich die Typen 78Ca, Cb von den Cc ud Cd unterscheiden. Mit blosem Auge aber ist keine verĂ€nderung der Cc und der Cd zu erkennen, sie heben sich aber beide von den anderen beiden ab. Betrachtet man dise beiden unter UV-Lampe L85, so sehen alle Marken gleich schwarzrot aus, aber die 78Cd hat einen etwas helleren Schimmer als die Cc. Die Markenfarbe scheint bei beiden sehr schwarzrot, aber irgend etwas wirkt heller, es könnte auch das Papier sein, oder halt einfach, dass sich die Farben jeweils dem Papier nach etwas verĂ€ndern.
Sobald ich Erfahrung habe in der Schwarzlichfotographie gesammelt habe, werden hier die Bilder, sofern man darau fauch etwas sehen kann hier publizieren.
SpezialitÀten bei UPU 1900 Frankaturen
Von âhttp://www.philaworld.ch/index.php/UPU1900â
Referenzen: