Spanien
Die Spanische WĂ€hrung hat sich im 19. Jahrhundert mehrfach geĂ€ndert. FĂŒr Posthistoriker ist es nicht einfach, hier die Ăbersicht zu behalten. In der frĂŒhen Markenzeit fallen folgende Bezeichnungen auffallen folgende Bezeichnungen auf. Cuartos, Reales, Escudos, CĂ©ntimos und MilĂ©simas Die und ab 1872 Pesetas. Die folgende Ăbersicht, ĂŒbernommen aus http://www.klassische-philatelie.ch und diese nach dem Edifil-Katalog, resp. auch im "Handbuch Schweiz Ausland Briefpostverkehr" von Richard SchĂ€fer, gibt etwas Licht ins dunkel.
WĂ€hrung
Zeitraum AbkĂŒrzung Bezeichnung VerhĂ€ltnis
----------------------------------------------------------------------------------------
1850â1870 | cu. | cuartos | 1 real = 8 Âœ cuartos
| r. | reales zu | 1 real = 25 Rp./CHF
| | | 1 reales = 34 MaravedĂs (Maravedis bis 1854)
-----------------------------------------------------------------------------------------
1866â1867 | c. de e. | cĂ©ntimos de escudo | 1 escudo = 100 cĂ©ntimos
| | | = 10 reales = 85 cuartos
-----------------------------------------------------------------------------------------
1867â1870 | m. | milĂ©simas | escudos 1 escudo = 1000 milĂ©simas
| e. | |
-----------------------------------------------------------------------------------------
ab 1872 | c. | céntimos | 1 peseta = 100 céntimos
| p. | pesetas |
-----------------------------------------------------------------------------------------
Bei den Umrechnungen aus der Spanischen WĂ€hrung scheint hier noch wichtig zu sein, dass bis
1864, 4 Reales einem Franken entsprochen haben.
PostvertrÀge
1824 Frankreich > Spanien
1849 Frankreich > Spanien [1]
1850 Schweiz > Spanien [2]
1850 Schweiz > Frankreich [3]
1851 Schweiz > Spanien [4] >> Veröffentlichung im Bundesblatt: Vertrag von 1850
1859 Frankreich > Spanien [5]
1863 Schweiz > Spanien [6]
1865 Schweiz > Frankreich [7], ausfĂŒhrlich, ergĂ€nzungen zu ausfĂŒhrlich
1870 Frankreich > Spanien [8]
Frankaturen nach Spanien
-
|
|
|
|
Schwyz, 1826 nach Madrid an einen Colonel der Spanischen Armee, vermutlich ein Söldnerbrief.
|
Winterthur (Schreibschrift) 1832 nach Cadiz mit Desinfektionsschlizen.
|
|
|
St Gallen 1835 nach Cadiz Spanien (Taxe 11 Reales).
|
25.3.1838 St Gallen nach Zaragossa.
|
Geneve 17. Okt 1849, bezahlt bis zur Grenze Frankreich-Spanien, dort mit 9 Reales taxiert.
|
|
|
|
Rayon Zeit nach Spanien
weitere Auslaendische Frankaturen nach Spanien SpÀter dann noch in Schwarz und auch in rot.
Frankaturen
Nach Postvertrag Schweiz Spanien
|
. Bern 21.1.1853, Franco Brief, baarfrankierter, PP (bis Grenze zu Spanien) Brief (RĂŒckseitig 480 Rp.) ĂŒber Frankreich (Fernex Grenzpostamt) mit rotem Stempel /Einzeiler) rechts unten.6 Maradevis fĂŒr Lokale PostgebĂŒhr nur in Barcelona, an der Grenze zuerst mit 16 Reales taxiert, dann aber mit blauem Tupfer anuliert und mit 32 Reales neu taxiert.
|
|
|
|
Strubelzeit nach Spanien
Eine Frankierung nach Spanien war gemĂ€ss Vertrag von 1851 (Spanien-Schweiz) nicht vorgesehen und die darauf angebrachte Frankatur wurde in Spanien nicht angerechnet. Briefe im ersten Gewicht (bis 7.5 Gramm) wurden mit 4 Reales (1 Fr) taxiert. Der EmpfĂ€nger zahlte immer den vollen Preis wie fĂŒr einen unfrankierten Brief.
Die bis heute bekannten frĂŒhesten frankierten Briefe nach Spanien sind alle teilfrankiert und wurden ĂŒber Frankreich gesendet. Ein Nachschlagen in den TarifbĂŒchern, bestĂ€tigt, dass es die Möglichkeit gab, Briefe bis an die Franz-Spanische Grenze zu frankieren. 1859 wurden fĂŒr diese Dienstleistung 55 Rp. pro 7.5 Gramm fĂŒr Briefe und 10 Rp. fĂŒr Drucksachen und Muster ohne Wert zu 40 Gramm, an Porto gefordert.
In Spanien wurde der Brief dennoch mit der vollen Taxe zu 4 Reales pro angefangene 9 Gramm Gewicht (Spanien hatte als Gewichtseinheit Adarmes) belegt. Ăber Frankreich konnten auch Muster ohne Wert zu einem ermĂ€ssigten Tarif befördert werden. 40 Gramm fĂŒr 4 Reales, ĂŒber Frankreich 40 Gramm fĂŒr 10 Rp., in Spanien wure das Muster fĂŒr die zweite Gewichtsstufe mit 8 Reales Taxiert.
WĂ€re das Muster ohne Wert ĂŒber den direkten Kartenschluss befördert worden, wĂ€re der Brieftarif (nach dem Schweizerisch Spanischen Vertrag), mit der Gewichtsprogression von 7.5 Gramm zur Anwendung gelangt. Der EmpfĂ€nger hĂ€tte dann, zwischen 20 und 40 Reales bezahlen mĂŒssen. Drucksachen waren ĂŒber Frankreich gĂŒnstiger zu befördern.
Diese Reales Tax-Stempel sind in den Abstufungen 4,8,16 und 64 Reales bekannt. In den AnfĂ€ngen muss der Taxstempel aus zwei StĂŒcken bestanden haben und der Stempel wurde in blau aufgesetzt. weitere Auslaendische Frankaturen nach Spanien SpĂ€ter dann noch in Schwarz und auch in rot.
Strubel Frankaturen
Nach Postvertrag Schweiz Spanien mit Kartenschluss (geschlossenes Packet ab Bern oder Genf, nach Spanien)
|
1855 16. Gewichtsklasse, geschlossen nach Spanien, gemÀss Vertrag Schweiz Spanien von 1851.
|
Bern 1855, Kosten fĂŒr EmpfĂ€nger 2 Fr. = 8 Reales. ( Kartenschluss)
|
|
Seltener Brief von 1858 aus BĂŒndnerland (sehr selten) nach Spanien. Ab Geneve in geschlossenem Packet ( Kartenschluss) nach Grenzpostamt La Junquera.
|
1860 2. Gewichtsklasse, geschlossen ( Kartenschluss) nach Spanien, gemÀss Vertrag Schweiz Spanien von 1851.
|
1860 Waedenschweil, via Schiff nach ZĂŒrich, Per Bahn nach Genf, im geschlossenen Kuvert ( Kartenschluss) nach Spanische Grenze La Junquera, dann nach Madrid und weiter nach Cartagena.
|
Solothurn Mai 1861 nach Bacelona, unfrankiert, gemÀss Postvertrag Schweiz Spanien. Ab Geneve in geschlossenenm Packet ( Kartenschluss) nach Spnaischem Grenzpostamt in La Junquera.
|
|
|
|
Strubel Frankaturen
Nach Postvertrag Schweiz mit Frankreich und Frankreich mit Spanien
|
Frankaturen 2x55 Rp vom Sa. 11.Juni 1859 frankiert bis Franz. Spanische Grenze auf dem Landweg nach Barceloa. Ankunft Sa. 18.Juni 1859. GemÀss Tarif vom 10. Juni 1859.
|
1861 Strubel Frankatur 55 Rp fĂŒr einfach gewichtigen Brief Ăšber Frankreich nach Madrid.
|
GENEVE 6 AVRIL 63. Der Brief bis 7.5 Gramm kostete den EmpfÀnger in Spanien 4 Reales.
|
Herisau 6.2.1862 "UNIKAT" Muster ohne Wert nach Spanien, als Teilfrankatur ab 40-80Gramm (2. Gewicht), bis zur Spanisch Franz. Grenze (Tarif 10.6.1859 und Dez.1882 BaslerTarif).
|
|
|
|
Sitzende Helvetia nach Spanien im direkten Kartenschluss
Frankaturen nach Spanien
-
|
|
|
|
|
Es gab nach wie vor die Möglichkeit Briefe ab Basel oder Genf im geschlossenem Umschlag (Kartenschluss) nach Spanien zu senden. Diese Briefe konnten Frankiert werden und wurden in Spanien nicht mit einer Taxe belegt. Weiter sind unfrankierte Briefe mit einer Taxe belegt worden.
Scheinbar bis zum Beitritt in den Weltpostverein 1875.
Frankaturen nach Spanien
-
|
1. St Gallen 5.3.1870 in geschlossenem Packet nach Spanien.
|
2. St Gallen 15.2. 1866 in geschlossenem Packet nach Spanien.
|
|
|
|
|
7. St Gallen 10.11.1871 via Geneve in geschl.
|
|
|
10. Chaux de Fonds 8.6.1866, Leitvermerk: Espana -nach Alicante/SĂŒd-Spanien
|
|
|
|
14. Doppeltes Gewicht ach Spanien im geschlossenen Transit.
|
|
|
17. Geneve 2.10.1865, unterfrankiert, 18 centimos baluer Suiza Eingangsstempel fĂŒr Barcelona.
|
18. St Gallen 16.4.1866, 10 Reales = 85 Cuartos, 33 Cuartos, .
|
19.17.3.1875 Sumiswald - Madrid Single weight (<10 gr), unpaid rate 3 reales Taxation with 45 centésim
|
20. St Gallen 9.8.1874, 60 Milimes
|
21.St Gallen 7.7.1874, 75 ??
|
|
|
|
|
|
|
|
|
30. ĂŒber Basel in geschlossenem Packet nach Spanien.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
60. Chaux De Fonds 15.3.1867
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
71. 1871 Sumiswald nach Madrid
|
72. 1871 Geneve nach Madrid
|
|
Sitzende Helvetia nach Spanien ĂŒber Frankreich
Auch zu dieser Zeit sind Briefe ĂŒber Frankreich nur bis Franz-Spanische Grneze Frankiert worden. gemĂ€ss Franz-Spanischen Postvertrag wurden Briefe pro 7.5 Gramm mit 4 Reales in Spanien taxiert.
Wie schon zuvor gab es scheinbar keine Möglichkeit Briefe ĂŒber Frankreich geleitet, unfrankiert aufzugeben. Frankreich bekam von Spanien fĂŒr Briefe aus der Schweiz kein Entgeld.
Frankaturen ĂŒber Frankreich, bezahlt bis Franz-Spanische Grenze, nach Spanien
-
|
9. St Gallen 21.11.1668 / 8R (rot)
|
15. Langnau 20.1.1866 / Leitvermerk: via France + 8R (rot) - nach Valencia
|
|
|
|
|
|
Sitzende Helvetia nach Spanien falsch frankiert oder falsch taxiert
Frankaturen nach Spanien mit unstimmigkeiten
-
|
|
|
Franz Grenzstempel fehlt, Gewichtsangabe fehlt, Brief ist richtig Frankiert ium 2 Gewicht nach Spanisch-Schweiz Postvertrag.
|
|
Frankaturen nach Spanien
-
|
1.) 20.10.1868 Chaux de Fonds.
|
2.) 18.8.1868 Chaux de Fonds.
|
|
|
5.) 12.2.1868 Sumiswald; Uebergewichtiger Brief in der 3. Gewichtsklasse (Stempel 3 in schwarz) aber nur bis zur zweiten bezahlt wurde in Spanien Taxiert mit 8 Reales,.
|
6.) 12.2.1868 Sumiswald; Taxe mit 10 Centavos Marke und fragwĂŒrdigen Estrangero Barcelona Stempel..... Der 1/2 gehört auch nicht auf den Brief.
|
|
Kreuz und Wertziffer / Stehende Helvetia nach Spanien
Frankaturen nach Spanien
-
|
|
|
Taxiert mit 30 centesimo.
|
Charge Brief nach Spanien..
|
Gleihwertige Buntfrankatur der gleichen Ausgabe.
|
|
|
|
|
|
Kreuz und Wertziffer / Stehende Helvetia nach Spanischen Inseln
Siehe auch Azoreninseln.....
Frankaturen nach Spanien
Inseln Kanaren
|
|
|
|
|
|
|
|
Frankaturen nach Spanien
Inseln Balearen
|
|
|
|
|
Referenzen