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== PortoerklÀrungen ==
 
== PortoerklÀrungen ==
  
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Porto fĂŒr einfaches Gewicht nach Norwegen bis zum EmpfĂ€nger (Stempel PD) gemĂ€ss Tarif vom 23.5.1867.  
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Briefe vor dem 1.9.1868 kosteten fĂŒr die CH 20 Rappen = 6 Kreuzer und fĂŒr Baden 50 Rappen = 9 Kreuzer bei einer Leitung ĂŒber 20 Meilen vom jeweiligen Grenztaxpunkt aus, in toto also 15 Kreuzer.
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Das Weiterfranko ist mit Rötel 24 Kreuzer ausgewiesen, sie gingen an Deutschland.
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Das Weiterfranko ĂŒber Deutschland hinaus von 9 Kreuzern = 2 1/2 Silbergroschen wurde ausgewiesen bei der Leitung ĂŒber DĂ€nemark ab dem 22.4.1868. Addieren wir jetzt diese 3 GebĂŒhren, kommen wir auf die 24 Kreuzer.
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2 1/2 Silbergroschen davon gingen an Norwegen, ebenfalls mit Rötel vorderseitig vermerkt.
 
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Tarif ab 23.4.1867 (5.Periode) Fr.1.00
 
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TransitgebĂŒhr: 24Kreuzer Ă  3.3Cts. = 79.2 Cts. aufger. 80Cts.
 
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davon 2.5 Silbergroschen Ă  15 Cts. = 37.5Cts. aufger. 38 Cts. an Norwegen
 
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( 1SGr.= 12Pf, 1Pf.= 1.25Cts., 1SGr.= 15Cts.)
 
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-dann bleibt fĂŒr Deutschland noch 42 Cts. und die Schweiz bekommt 20 Cts.
 
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-hat Deutschland den Brief allenfalls direkt per Schiff nach Tromsö befördert ?
 
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Bis 1871 wurden die Verrechnungen der Posttaxpunkte untereinander, auf den Briefen vorder oder RĂŒckseitig in rot, selten in blau (Russland) und manchmal auch in schwarz (meist Vorphila) vermerkt.
 
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Der Brief hĂ€tte genauso gut ĂŒber Finnland (Russland) befördert werden können, die blauen 2 (2 Silbergroschen) sprechen dafĂŒr, doch wĂ€re das Weiterfranko an Deutschland dann wesentlich geringer gewesen, die gestrichene rote 10 (oder 9/4) neben der Marke sind ungeklĂ€rt. Dieser Beförderungsweg wird von den Spezilisten bisher verneint.
 
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Die hier dargestellte PortoerklĂ€rung wird von zwei Tarifspezialisten in Frage gestellt. Ihrer Meinung nach ist der Brief ĂŒberfrankiert.
 
  
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Die Leitung ging ĂŒber Basel mit der badischen Bahnpost bis Heppenheim (sĂŒdlich von Darmstadt) via Frankfurt am Main, Kassel, Celle, Hamburg, Rendsburg, Flensburg nach Vomdrup in DĂ€nemark.
  
 
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Version vom 29. Juni 2020, 14:52 Uhr

RĂŒckseite
Attest

Dieser Brief ist ein Unikat aus der Nordpolexpedition September 1868 von A. E. Nordenskiöld nach Spitzbergen.

Beleg von Morges 2.7.1868 zum nördlichsten Punkt der Spitzbergen an Dr. E. Nyström, auf dem schwedischen Expeditionsschiff "Sofia". FrĂŒhes Dokument aus der Polarforschung. Die Leitung erfolgte via RĂŒckseitig Ortsstempel Lausanne 2.7.1868,(RĂŒckseitig Bahnpoststempel Geneve-Sion 2.7.1868) dann ĂŒber Basel (RĂŒckseitig Fragmente des Bahnpoststempel: Heidelberg - Basel 3.7.1868 Deutscher Bahnstempel) ĂŒber Baden Deutschland (RĂŒckseitig Stempel: Schweiz-Baden), nach Tromsö und von dort via Versorgungsschiff nach Spitzbergen.

Wie er von Deutschland nach Norwegen kam ist ungeklÀrt, es ist aber möglich, dass der Brief ab Hamburg mit dem Schiff, der Linie Hamburg - Hammerfest befördert wurde.


PortoerklÀrungen

Briefe vor dem 1.9.1868 kosteten fĂŒr die CH 20 Rappen = 6 Kreuzer und fĂŒr Baden 50 Rappen = 9 Kreuzer bei einer Leitung ĂŒber 20 Meilen vom jeweiligen Grenztaxpunkt aus, in toto also 15 Kreuzer. Das Weiterfranko ĂŒber Deutschland hinaus von 9 Kreuzern = 2 1/2 Silbergroschen wurde ausgewiesen bei der Leitung ĂŒber DĂ€nemark ab dem 22.4.1868. Addieren wir jetzt diese 3 GebĂŒhren, kommen wir auf die 24 Kreuzer.

Die Leitung ging ĂŒber Basel mit der badischen Bahnpost bis Heppenheim (sĂŒdlich von Darmstadt) via Frankfurt am Main, Kassel, Celle, Hamburg, Rendsburg, Flensburg nach Vomdrup in DĂ€nemark.

Provenienz:

  • Andy Holtz (USA)
  • Martin Eichele CH (erworben bei Andy Hotz an Austellung in Toronto 1987)
  • Sammlung SchĂ€fer (1987)
  • Abbildung im Buch Der Briefpostverkehr Schweiz-Ausland 1459–1907 ·, Reinach 1995
  • Auktionshaus Rapp 1999 Verkauf der SchĂ€fer Sammlung: Ausruf: 5000.- Erlös: 20'050.- inkl.
  • Sammlung Seebueb 1999 - 2012
  • Sammlung Philaworld ab 2012

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