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1.30 Fr Montreux 5.1.1871 nach dem besetztem Paris. Befördert mittels Stahlkugeln.
Einer der beiden aus der Schweiz bekannten Bulle des Moulin's Briefe.
Beim hier gezeigten Beleg ist dei 30Rp Marke und die Adressanschrift durch den Feuchtigkeitseinfluss verblasst.

Rarirtät ersten Ranges? > 

Was spricht dagegen:
Die Echtheit dieses Briefes wird von namhaften Experten stark angezweifelt, einerseits ist es unüblich gewesen, am Abgangsort einen Zweiländerfrankatur anzubringen, dass dann noch die ausländische Postmarken am Abgangsort entwertet wurden, ist noch unüblicher. Die Zweifel der Experten werden aber vor allem damit gestützt dass der verwendete Stempel zu dieser zeit in Montreux gar nicht verfügbar war. 

Was spricht dafür:
In Anbetracht der Spezialität dieser Transportmöglichkeit, wo jeder Brief nur gerade mal 4gr wiegen durfte und im Inland Frankreich nach Paris 40 cts. berappt werden musste, ist es durchaus möglich dass der Postbeamte aufgrund der Informationen aus Frankreich die Frankatur akzeptierte und entwertete, das Porto jedenfalls ist korrekt. 30Rp Porto für einen normalgewichtigen Brief nach Frankreich zusätzlich die 40 cts. für den Transport mit der "Bulle de Moulins". Der verstoss nicht Frankaturgültige marken innerhalb der Schweiz zu entwerten konnte ausser Acht gelassen werden, da das Auslandporto mit einer 30 Rp sitz Helvetia bezahlt wurde. Die Sache mit dem Stempel hingegen muss wol noch wieter geklärt werden. Sollte sich bewahrheiten dass der Stempel zu dieser zeit in Montreux noch nicht in Verwendung war, wäre eine schöne Geschichte zuende.


Auktion
* Rölli Feb. 2007 Ausruf 18'000.- Erlös 54'000.- Fr.