Bearbeiten von «Hôtel und Pension Rigi-Scheideck»

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==Postgeschichte==
 
==Postgeschichte==
 
Schon 1850 bestand ein täglicher hoteleigener Postdienst, dessen Taxe 5 Rp. betrug.
 
Schon 1850 bestand ein täglicher hoteleigener Postdienst, dessen Taxe 5 Rp. betrug.
 
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<br>Während schon 1864 ein Anschluss an das Telegrafennetz erfolgte, wurde erst 1875 eine nichtrechnungspflichtige Ablage eingerichtet, dessen erster Posthalter A. Stork amtete.  Mit deren Eröffnung erhielt Rigi-Scheideck einen Langstempel, der jedoch kaum benutzt wurde, da die gesamte Post immer noch über Gersau lief, wo sich das Mutterhaus der Hoteliersfamilie Müller befand.
Während schon 1864 ein Anschluss an das Telegrafennetz erfolgte, wurde erst 1875 eine nichtrechnungspflichtige Ablage eingerichtet, als dessen erster Posthalter A. Stork amtete.   
 
 
 
Mit deren Eröffnung erhielt Rigi-Scheideck einen Langstempel, der jedoch kaum benutzt wurde, da die gesamte Post immer noch über Gersau lief, wo sich das Mutterhaus der Hoteliersfamilie Müller befand.
 
 
<br>Des Weiteren waren noch ein Rundstempel mit Inschrift „RIGI-SCHEIDECK“ in Gebrauch, der jedoch in den 1880iger Jahren durch einem mit der Inschrift „RIGI-SCHEIDEGG“ abgelöst wurde.
 
<br>Des Weiteren waren noch ein Rundstempel mit Inschrift „RIGI-SCHEIDECK“ in Gebrauch, der jedoch in den 1880iger Jahren durch einem mit der Inschrift „RIGI-SCHEIDEGG“ abgelöst wurde.
 
<br>Dabei ist hervorzuheben, dass auch das Hotel einen eigenen Entwertungsstempel besaß.
 
<br>Dabei ist hervorzuheben, dass auch das Hotel einen eigenen Entwertungsstempel besaß.
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:Zähnung: ungezähnt
 
:Zähnung: ungezähnt
 
:Drucker: nicht bekannt, (Steindruck)
 
:Drucker: nicht bekannt, (Steindruck)
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:1   Farbe: grün
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:1a Farbe: gelbgrün
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Es scheint, dass zuerst die Nr. 1 herausgegeben wurde und dann etwas später die anderen beiden Nummern.
 
Es scheint, dass zuerst die Nr. 1 herausgegeben wurde und dann etwas später die anderen beiden Nummern.
 
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<br>Nach [[Marcel Kottelat]] stammen 90% der bekannten Belege aus der Zeit zwischen 1872 und 1874. Es können zwei verschiedene Drucksteine unterschieden werden.
Nach [[Marcel Kottelat]] stammen 90% der bekannten Belege aus der Zeit zwischen 1872 und 1874. Es können zwei verschiedene Drucksteine unterschieden werden.
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<br>Beim ersten Druckstein lassen sich außerdem noch 10 Umdrucktypen unterscheiden.
 
 
Beim ersten Druckstein lassen sich außerdem noch 10 Umdrucktypen unterscheiden.
 
 
<br>Dies ist beim zweiten Druckstein mit einer Anordnung von 5x5 nicht der Fall. Der Druck dieses Steines ist schlecht und es scheint, dass jede Marke Druckausfälle aufweise.
 
<br>Dies ist beim zweiten Druckstein mit einer Anordnung von 5x5 nicht der Fall. Der Druck dieses Steines ist schlecht und es scheint, dass jede Marke Druckausfälle aufweise.
 
<br>Es existiert vermutlich noch ein dritter Druckstein, dessen Druck sehr gepflegt und sauber wirkt. Jedoch ist noch nicht geklärt, um was es sich bei letzterem tatsächlich handelt.
 
<br>Es existiert vermutlich noch ein dritter Druckstein, dessen Druck sehr gepflegt und sauber wirkt. Jedoch ist noch nicht geklärt, um was es sich bei letzterem tatsächlich handelt.
  
Restbestände scheint es keine gegeben zu haben, da Dr. Robert Stierlin-Hauser 1887 gegenüber [[Denis Meystre]] bestätigt keine Marken mehr zu haben. Da die Marken ungebraucht nicht selten sind, muss also schon vorher ein Teil auf den Markt gekommen sein.
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Restbestände scheint es keine gegeben zu haben, da Dr. Robert Stierlin-Hauser 1887 gegenüber [[Denis Meystre]] bestätigt keine Marken mehr zu haben. Da die Marken ungebraucht nicht selten sind, muss also schon vorher ein Teil auf den Markt gekommen sein.<br>Einzelne Exemplare mit diagonal aufgesetztem hoteleigenen Stempel, auf denen man auch noch Teile eines Nachbarstempels erkennen kann, scheinen philatelistische „Massenentwertung“ zu sein.
 
 
Einzelne Exemplare mit diagonal aufgesetztem hoteleigenen Stempel, auf denen man auch noch Teile eines Nachbarstempels erkennen kann, scheinen philatelistische „Massenentwertung“ zu sein.
 
  
 
==Hotel==
 
==Hotel==
  
 
Ein erstes Gasthaus wurde 1840 errichtet und ein Jahr später von den Brüdern Joseph und Vinzenz Müller übernommen. 1844 wurde Joseph der alleinige Eigentümer. Zehn Jahre später brannte das Gasthaus nieder, wurde jedoch im selben Jahr größer wiederaufgebaut. Mit dem Neubau von 1868 bekam es endgültig die Bezeichnung „Luxushotel“.  
 
Ein erstes Gasthaus wurde 1840 errichtet und ein Jahr später von den Brüdern Joseph und Vinzenz Müller übernommen. 1844 wurde Joseph der alleinige Eigentümer. Zehn Jahre später brannte das Gasthaus nieder, wurde jedoch im selben Jahr größer wiederaufgebaut. Mit dem Neubau von 1868 bekam es endgültig die Bezeichnung „Luxushotel“.  
 
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<br>1873 erwarb die Aktiengesellschaft „Regina Montium“ das Hotel für 1.650.00 SFr.  Nachdem diese Gesellschaft insolvent wurde und auch deren Nachfolgegesellschaft Bankrott ging, verkaufte die dritte Nachfolgegesellschaft das Hotel im Februar 1879 an Dr. Robert Stierlin und dessen Schwager Albert Hauser vom [[Hotel Schweizerhof u. Luzernerhof|Hotel Schweizerhof]] in Luzern.
1873 erwarb die Aktiengesellschaft „Regina Montium“ das Hotel für 1.650.00 SFr.  Nachdem diese Gesellschaft insolvent wurde und auch deren Nachfolgegesellschaft Bankrott ging, verkaufte die dritte Nachfolgegesellschaft das Hotel im Februar 1879 an Dr. Robert Stierlin und dessen Schwager Albert Hauser vom [[Hotel Schweizerhof u. Luzernerhof|Hotel Schweizerhof]] in Luzern.
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<br>Das Hotel hieß fortan [[Hotel Rigi-Scheideck]]  
 
 
Das Hotel hieß fortan [[Hotel Rigi-Scheideck]]  
 
  
 
==Referenzen==
 
==Referenzen==
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