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Ein Kohledepot sollte von einem hierzu ausdrücklich gemieteten Schiff an irgend einer geeigneten Stelle des nordwestlichen Spitzbergen angelegt werden, damit die [[Sophia]], das Expeditionssschiff, im laufe des Herbstes hier anlaufen und einen Teil der Gelehrten mit dem Kohleschiff anfangs oder mitte September nach Norwegen zurückkehren können.
 
Ein Kohledepot sollte von einem hierzu ausdrücklich gemieteten Schiff an irgend einer geeigneten Stelle des nordwestlichen Spitzbergen angelegt werden, damit die [[Sophia]], das Expeditionssschiff, im laufe des Herbstes hier anlaufen und einen Teil der Gelehrten mit dem Kohleschiff anfangs oder mitte September nach Norwegen zurückkehren können.
 
Die Übrigen sollten mit der Sophia nach Norden vorzudringen versuchen und nötigenfalls in einem geeigneten Hafen der nördlichsten Inselgruppe der alten Welt, den sieben Inseln, überwintern.
 
Die Übrigen sollten mit der Sophia nach Norden vorzudringen versuchen und nötigenfalls in einem geeigneten Hafen der nördlichsten Inselgruppe der alten Welt, den sieben Inseln, überwintern.
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Version vom 6. November 2012, 16:51 Uhr

Beleg, gesendet an die Norpolexpedition 1868. Unikat.


Beleg

Dieser Brief ist ein Unikat aus der Nordpolexpedition vom Sept 1868 von A.E Nordenskiöld nach Spitzbergen. Beleg von Morges zum nördlichsten Punkt der Spitzbergen an Dr.E. Nyström, auf dem schwedischen Postschiff "Sofia". Frühes Dokument aus der Polarforschung. Die Leitung erfolgte über Deutschland (Rückseitig Stempel Schweiz-Baden). Porto für einfaches Gewicht bis zum Empfänger (Stempel PD). Das Weiterfrnako ist mit Rötel "24" ausgewiesen, 2 1/2 Silbergroschen waren für Norwegen, ebenfalls mit Rötel vorderseitig vermerkt.


Die Expedition

Postschiff SS Sophia als Expeditionsschiff.

Die Expedition war organisiert und finanziert durch Schweden. Nach dem Reiseplan sollte man im Sommer (28. Juni 1868 - 20. Okt 1868) bis zu Beginn des Herbestes die Bäreninsel besuchen und die marine und terestrische Fauna, die phanerogame phryptohgame Flora, sowie die Geografie und die Geologie Spitzbergens untersuchen. Ausserdem beabsichtigte man sich mit Tiefenmessungen, meteorologischen und magnetischen Beobachtungen sowie vieles mehr zu beschäftigen. Ein Kohledepot sollte von einem hierzu ausdrücklich gemieteten Schiff an irgend einer geeigneten Stelle des nordwestlichen Spitzbergen angelegt werden, damit die Sophia, das Expeditionssschiff, im laufe des Herbstes hier anlaufen und einen Teil der Gelehrten mit dem Kohleschiff anfangs oder mitte September nach Norwegen zurückkehren können. Die Übrigen sollten mit der Sophia nach Norden vorzudringen versuchen und nötigenfalls in einem geeigneten Hafen der nördlichsten Inselgruppe der alten Welt, den sieben Inseln, überwintern.

Die Teilnehmer der Epedition waren:
- A.E Nordenskiöld, Geologe
- Freiherr von Otter, Kapitän
- U.L Walander, Lieutnant
- Dr. E Nyström, Arzt
- G. Lemström, Bonfiser
- F. Holmgreen, Zoologe
- Malmgren, Zoologe
- Smitt, Zoologe
- Berggren, Botaniker
- Th. Frief, Botaniker
- G Raudhoff, Geologe
Überdies hatte das Schiff 14 Mann Besatzung, 
zu der noch eine zoologischer Konservator, Svenson, 
und sechs in Norwegen angeheuerte Jäger kamen.


Links

  • ARGE Polarphilatelie [1]
  • Polare Links: [2]
  • Encyclopædia Britannica, Ninth Edition/Spitzbergen [3]

Referenz