Rayon

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Ortspost ohne Kreuzeinfassung
Ortspost mit Kreuzeinfassung
Poste Locale ohne Kreuzeinfassung
Poste Locale ohne Kreuzeinfassung
Rayon I dunkelblau mit Kreuzeinfassung
Rayon I dunkelblau ohne Kreuzeinfassung
Rayon I hellblau mit Kreuzeinfassung
Rayon I hellblau ohne Kreuzeinfassung
Rayon II mit Kreuzeinfassung
Rayon II ohne Kreuzeinfassung
Rayon III kleine Wertziffer Rp.
Rayon III kleine Wertziffer Cts.
Rayon III grosse Wertziffer Rp.


Am 1. Oktober 1850 erschienen die sogennanten Durheim Ausgaben oder auch Rayon bezeichnet. Diese Marken nennt man so, weil der litograf Durheim aus Bern die Uhrtypen ertsellte. Zu den Durheim Ausgaben zahlen aber nicht nur die Rayon, sondern auch die Zeichnungsgleichen VorgÀngermarken die "Poste Locale" und die "Orts Post welche die eigentlichen Durheim Ausgaben darstellen."


== Die Durheim Ausgaben gliedern sich wie folgt ==:

[Orts Post]            2,5 Rappen   1850 
[Poste Locale]         2,5 Rappen   1850 
[RayonI] dunkelblau      5 Rappen   1850 
[RayonII]               10 Rappen   1850 
[RayonI] hellblau        5 Rappen   1851 
[RayonIII] kl. Ziffer   15 Rappen   1852 
[RayonIII] Cts.         15 Cts      1852 
[RayonIII] gr. Ziffer   15 Rappen   1852 

FĂŒr einen Brief im Ortsrayon mit einem Gewicht von 15gr. (2Lot) wurde eine Taxe von 2 1/2 Rappen erhoben.

WĂ€hrend der Rayonausgaben wechselte der Tarif, daher sind auch 5er 10er und 15er Marken hergestellt worden.

Jedoch werden auch Briefe gefunden wo die Marken eigentlich in eine ander Periode, zu Àlteren Tarifen gehören, dabei stossen wir dann auf Mischfrankaturen der Rayon Briefmarken.

Die Ausgabedaten der Rayon Marken

Poste Locale             
Orts Post               1.5.1850 (Kreispostdirektion 7 hat eine Lieferung 4000Stk. Ortspost bekommen.) 
                                  10.5.1850 (2 Lieferug u.a StG...). (3. 31.5.1850 bezog Bern die Marken) 
[Rayon I] d.bl.            1.10.1850
[Rayon II] gl.             1.10.1850
[Rayon I] h.bl.           30.03.1851
[Rayon III] kl. Rp.       01.01.1852
[Rayon III] kl. Cts.      01.01.1852 erste bekannte Brief am Freitag 
                                   2. Jan. 1852 (möglicher  Erstagsbrief 
                                   aber ohne Erstagstemepel)
[Rayon III] gr. Rp.       unbekannt  erste bekannt ab Bern 27.04.1852 (3 Briefe)

Die lezten Rayon Briefmarken wurden am 30.09.1854 verwendet.

Tarife Rayon Marken

Zone      Markenverwendung  Wegstunden         Kilometer    GebĂŒhr
----------------------------------------------------------------------
1. [OrtsPost]/ [PosteLocale]   (Innerorts/Gemeinde)     --      2.5 Rappen
2. Rayon  RayonI           ( 0-10 Wegstunden)  bis 9.6 Km     5 Rappen 
3. Rayon  RayonII          (10-25 Wegstunden)  bis  50 Km    10 Rappen 
4. Rayon  Mehrf. Mischfr.  (25-40 Wegstunden)  bis 200 Km    15 Rappen 
5. Rayon  Mehrf. Mischfr.  (40-   Wegstundne)  ab  200 Km    20 Rappen 

Die Wegstunde entsprach einer Meile, resp, 4,8Km. 

Die Oberpostdirektion in Bern plante auf den 1. Januar 1852 eine Taxreform. Darin gab es fĂŒr sĂ€mtliche Tarifarten keine "gebrochenen Frankaturen" mehr. Also keine Tarife zu 2 1/2 Rp. oder 7 1/2 Rappen usw. Sondern nur noch Abstufungen von jeweils 5 Rappen. Per 21.1.1852 wurden die Tarife mit Beschluss vom ......1851 erhöht, wodurch die 15Rp / cts Marken gedruckt wurden.

Aus dem Tarifbuch

  • Posttarif vom Oktober 1849 [1]
  • Posttaife vom August 1851 [2]

In den Post AmtsblĂ€ttern und VerfĂŒgungen wĂ€ren dann die restlichen TarifĂ€nderungen vermerkt. Doch diese hab ich noch nicht in elektronischer Form.

Seltenheiten bei Rayon Frankaturen

Seltenheiten sind Rayon halbierungen oder kleinere Teile auf Brief aber auch Auslandfrankaturen sind nicht alltĂ€glich. In der Studie von Herr Blaikner ĂŒber die Rayon Auslandfrankaturen sind derzeit ĂŒber 600 Auslanfrankaturen aufgefunden worden.

Versch RaritÀten der Rayon

Schriften zu Rayon Marken oder Frankaturen

  • Schweizer Auslandfrankaturen zur Zeit der Rayon Marken 1850-1854, 2. Auflage / Gerhard Blaikner [7]
  • Grundlagen fĂŒr die Bestimmung der Rayon-Marken nach Drucksteien R.HIRZEL, Vortrag 1955, 13 Seiten,[8]
  • Bemerkungen zur Poste Locale, Herbert Munk, [9]