Ballon Monté
Inhaltsverzeichnis
Postverbindungen des belagerten Paris 1870/71[Bearbeiten]
Es war im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71. Deutsche Truppen hatten einen festen Belagerungsring um Paris geschlossen, die französische Hauptstadt war eingekesselt. Einzige Verbindung zur Außenwelt: Briefe, die auf abenteuerliche Weise befördert wurden.
Am 19. Juli 1870 war der Krieg zwischen Deutschland und Frankreich erklärt worden. Im September hatten die Preußen Kaiser Napoleon III. nach der Schlacht bei Sedan gefangen genommen. Die Pariser zwangen Kaiserin Eugenie zur Flucht nach England und riefen die Republik aus. Am Abend des 19. September 1870 sprengten sie die letzten drei Brücken. Ein eiserner preußischer Belagerungsring mit 122000 Mann und 24000 Kavalleristen zog sich 83 Kilometer um Paris, nun die größte Festung der Welt mit mehr als zwei Millionen Menschen. Zu spät hatte man Vorbereitungen gegen die Belagerung der Hauptstadt getroffen. Gerade noch rechtzeitig konnte der Turm der Telegrafenverwaltung in der Rue de Grenelle zur zentralen Brieftaubenstation hergerichtet werden. Auf dem Flussgrund der Seine verlegte man ein Unterwasser-Telegrafenkabel, das jedoch schon nach wenigen Tagen von den Preußen entdeckt und zertrennt wurde.
Kontakte zur Aussenwelt[Bearbeiten]
Mikrofilm als Brieftaubenpost[Bearbeiten]
Brieftauben waren eine Methode zur Beförderung von Nachrichten – wobei nur rund 50 von über 350 Vögeln zurückkehrten. Doch mit Hilfe einer neuen fotografischen Technik gelang es, bis zu 3200 Telegramme auf ein hauchdünnes Kollodiumhäutchen zu übertragen und so bis zu 40000 Botschaften mit einer Taube zu befördern. Die Mikrofilme wurden später per Laterna magica vergrößert, abgeschrieben und den Empfängern zugestellt.
Bulle de Moulin (Zinnkugelpost)[Bearbeiten]
Ähnlich abenteuerlich verlief die Briefbeförderung durch „Schwimmkugeln“: Kugeln aus Zink mit Hohlräumen, die bis zu 600 Umschläge enthielten und unter der Wasseroberfläche durch die Seine trieben, bis man sie in Paris mit einem Netz auffangen sollte. Diese „Unterwasserpost“ wurde ab 6. Dezember 1870 von der Pariser Postverwaltung übernommen. Doch nur wenige der Belege mit Vermerk „par Moulins“ erreichten auf diesem Weg die Empfänger. Manche Postkugel wurde erst im Lauf des 20. Jahrhunderts entdeckt, die Mehrheit blieb verschollen.
Ballon Monte[Bearbeiten]
Frankreich das Pionierland, in dem 1783 die ersten „Montgolfièren“ mit Hilfe heißer Luft in die Luft stiegen? So startete im September 1783 in Versailles unter den Augen von König Ludwig XVI ein Ballon mit Schaf, Huhn und Ente als die ersten Passagiere, am 21. November 1783 bei Paris gefolgt vom ersten bekannten Ballonflug eines Menschen? Bereits 1873 hatte Jules Verne in seinem Roman "Fünf Wochen im Ballon", die Begeisterung für die Aeronautik neu entfacht?
Tatsächlich konnten sich die Ballons "Balloon Monte" bei der Postbeförderung aus Paris erfolgreich profilieren. Von insgesamt 67 Ballonaufstiegen aus der umschlossenen Festung waren 55 offiziell für Postbeförderung vorgesehen. Vereinzelt hatten auch die übrigen Ballons persönliche Briefe an Bord. Das Höchstgewicht betrug vier Gramm, daher wurden oftmals nur eng beschriebene Briefbogen aus Seidenpapier verschickt. Neben den Briefen kamen Zeitungen im Miniaturformat zum Versand, um Nachrichten aus der Stadt zu verbreiten. In den Postladungen zwischen vier und 450 Kilogramm haben schätzungsweise insgesamt rund 2,5 Millionen Belege Paris auf dem Luftweg verlassen. Nur ein winziger Bruchteil davon ist erhalten geblieben. Teils sind sie kaum als Ballonpost erkennbar, doch viele tragen handschriftlich den Vermerk „par Ballon monté“. Anhand von Stempeldaten, Ankunft- oder Transitstempeln ist die Zuordnung weitgehend möglich.
Bisher bekannte Ballon Monté Briefe in die Schweiz[Bearbeiten]
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Günther Heyd hat über Jahrzehnte die Ballonfahrten rekonstruiert und die wichtigste Literatur zu diesem Kapitel der Postgeschichte zusammengestellt. Seine persönliche Studienkollektion kommt nun neben anderen Seltenheiten vom bis 25. September im Kurhaus Wiesbaden beim Briefmarken-Auktionshaus Heinrich Köhler Angebot. Enthalten sind rund 110 Belege „par Ballon monté“ zu 60 Ballonfahrten, darunter einige Raritäten und ungewöhnliche Exemplare.
Philatelistische Raritäten der Pariser Ballonpost[Bearbeiten]
09.10.2012 - 20:38 Uhr
In seiner jüngsten Marginalie zur Geschichte erinnert TLZ-Kolumnist Detlef Jena an die Pariser Ballonpost, mit deren Hilfe im Deutsch-französischen Krieg von 1870/71 die preußisch-deutsche Belagerung überwunden wurde.
Ausgewählte Marginalien zur Zeitgeschichte von Detlef Jena sind bereits zwischen zwei Buchdeckeln erschienen. Foto: TLZ Ausgewählte Marginalien zur Zeitgeschichte von Detlef Jena sind bereits zwischen zwei Buchdeckeln erschienen. Foto: TLZ 1874 begann Jules Verne mit der Veröffentlichung des Romans "L'Île mystérieuse" (Die geheimnisvolle Insel). Er erzählt die Geschichte des Ingenieurs Cyrus Smith, seiner vier Begleiter und des Hundes Top, die im amerikanischen Bürgerkrieg mit einem Ballon aus Richmond fliehen. Die Exposition zu der phantastischen Geschichte hat Verne sicherlich nicht unbewusst der Pariser Realität in dem vier Jahre zuvor tobenden Krieg gegen Deutschland entlehnt.
Der Deutsch-französische Krieg 1870/71 hat den Philatelisten in aller Welt eine Rarität hinterlassen: die Pariser Ballonpostbriefe. Die ganze Geschichte klingt zwar wundersam, dennoch haben sich die Pariser Postillione - gleich ihren Kollegen in Metz und in Tours - unter den Bedingungen preußisch-deutscher Belagerung als Meister der postalischen Logistik bewährt.
Die sich nach ihrer Reichseinheit sehnenden deutschen Truppen haben Paris vom 23. September 1870 bis zum 22. Januar 1870 belagert, vom Land abgeschnitten und seiner normalen Kommunikation mit dem In- und Ausland beraubt. In Jules Vernes Romanen spielt die Ballonfahrt bekanntlich generell eine große Rolle. Warum nicht auch bei den Franzosen in Paris? Die wollten nicht einmal über die Anden fahren, sondern lediglich den Bismarckschen Feuerring überwinden. Ein Ausweg lag tatsächlich in den zeitgemäßen Methoden der Luftfahrt: Ballon und Taube!
Beginnend mit dem 9. Oktober 1870 stiegen während der Belagerung 55 ungelenkte Ballons in Paris auf. Diese Ballons sollen etwa 2,5 Millionen Briefe und Postkarten mit einem Gewicht von 10"000 Kilo befördert haben. Dazu kamen noch 238 Passagiere, 363 Brieftauben und sechs Hunde. Vom September bis zum Januar gilt Europa in den Ländern am Rande des Atlantiks oder des Kanals nicht gerade als windstill. Da war es schon erstaunlich, dass die überwiegende Mehrheit der Ballone wohlbehalten im Ausland oder im unbesetzten Frankreich eingefangen werden konnten. Lediglich drei Luftfahrzeuge gerieten den deutschen Belagerern in die Hände.
Es ist nicht bekannt, ob diese geringe Quote lediglich auf Fehlleistungen der militärischen Aufklärungsdienste zurückzuführen war oder ob die politische Führung um Bismarck vielleicht sogar selbst die Luftvariante nachrichtendienstlicher Geheiminformationen begünstigt hat. Denn es war doch wohl einleuchtend, dass die französischen Ballone während der kriegerischen Belagerung durch den Feind nicht nur Liebesgrüße von David an Mireille überbrach-ten. Die Ballonpostbriefe waren genormte Faltbriefe aus ganz dünnem Papier, deren Gewicht vier Gramm nicht überschreiten durfte. Doch Kriege sollen das Geschäft beleben! Zahlreiche Pariser Verlage und Druckereien stellten sich blitzschnell um und druckten ausreichend Vor-drucke, "Par ballon monté" oder "Par le ballon", sowie spezielle Ballonpostkarten im Format 11x7 cm. Briefe und Karten wurden selbstverständlich nicht kostenlos befördert. 10 und 20 Centimes für Karte und Brief im Inland galt als angemessen. Für das Ausland blieben die gültigen Tarife bestehen.
Bei allen Aufwendungen blieben die Ballonpostbriefe eine Notlösung während der historisch kurzen Belagerungszeit. Es sind auch nicht viele Briefe oder Karten sorgfältig aufbewahrt worden. Heute genießen sie unter Sammlern ob ihrer Seltenheit einen besonders hohen Stellenwert. Das gilt auch für die mit der Pariser Ballonfahrt verbundene Taubenpost, die noch weit größeren Erfindungsreichtum verlangte.
Brieftauben verwendet man seit der Antike. Im Deutsch-französischen Krieg wurden Tauben in den Ballonen mitgeführt, damit sie die Antworten auf die ausgeflogenen (Pardon: ausgefahrenen) Briefe nach Paris überbrachten. Man schrieb auf extrem dünnes Seidenpapier und band das irgendwie an der Taube fest. Eine unbequeme und für größere Datenmengen wenig geeignete Methode. Ein gewisser René Dagron kam auf die Idee, die in der Sammelstelle für Taubenpost in Tours aufgelaufenen Nachrichten als Buchdruck mikrofotografisch auf Gallerthäutchen zu übertragen. Das setzte einen hohen technologischen Stand in der Mikrofotografie voraus. Aber es soll gelungen sein, einer einzigen Taube mit dieser Methode für einen Flug nach Paris 40"000 Briefe zu jeweils 20 Worten aufzupacken!
Bis zum Ende der Belagerung sollen etwa zwei Millionen dieser "Pigeongramme" - Tauben-telegramme - über den Belagerungsring geflogen worden sein. In Paris vergrößerte eine Laterna magica die Microfiches, Postbeamte schrieben die Nachrichten ab, brachten sie zu den Adressaten und kassierten die fälligen 50 Centimes. Letzteres ist nicht zu bezweifeln.
Ballone[Bearbeiten]
Septembre 1870[Bearbeiten]
N° | Nom | Oblitérations date de départ |
Oblitérations date d'arrivée |
Date et lieu de départ | Date et lieu d'arrivé | Distance en KM |
Poids du courrier en KG |
1 | Le Neptune | 19/9 au 22/9 | 23/9 au 25/9 | 23/9 à 8h place St Pierre | 23/9 à 11h, parc du château de Cracouville | 104 | 125 |
2 | Le Ville de Florence | 23/9 au 25/9 | 27/9 au 28/9 | 25/9 à 11h bd. d'Italie | 25/9 à 14h, Vernouillet (Seine et Oise) | 30 | 150 |
3 | Les États Unis | 25/9 au 28/9 | 29/9 au 2/10 | 29/9 à 10h30 usine à gaz de la Villette | 29/9 à 13h30, château de Magnanville à Mantes (Seine et Oise) | 58 | 80 |
4 | Le Céleste | 29/9 au 30/9 | 30/9 au 6/10 | 30/9 à 9h30 usine à gaz de Vaugirard | 30/9 à 11h50, Saint Denis de Monroval | 81 | 80 |
5 | Le non dénommé n°1 | 27/9 au 29/9 | 15/10 au 24/10 | 30/9 à 12h bd. d'Italie | 30/9 tombé dans les lignes ennemies à Ville D'Avray | 15 | 4 |
Octobre 1870[Bearbeiten]
N° | Nom | Oblitérations date de départ |
Oblitérations date d'arrivée |
Date et lieu de départ | Date et lieu d'arrivé | Distance en KM |
Poids du courrier en KG |
6 | L'Armand Barbès | 30/9 au 7/10 | 8/10 au 12/10 | 7/10 à 11h10 place St Pierre à Montmartre | 7/10 à 14h45, bois de Favier près d'Epineux (Oise) | 100 | |
7 | Le Georges Sand | 30/9 au 7/10 |
- |
7/10 à 11h10 place St Pierre à Montmartre | 7/10 à 16h, Crémery près de Roye (Somme) | 100 | 123 |
8 | Le Nom Dénommé n°2 | 28/9 au 7/10 | A partir du 14/10 | 7/10 à 14h15 usine à gaz de la Villette | 7/10 près de Stains | 12 | 70 |
9 | Le Washington | 7/10 au 11/10 | 12/10 au 14/10 | 12/10 à 8h gare d'Orléans | 12/10 à 11h30, Avesnes les Aubert | 158 | 300 |
10 | Le Louis Blanc | 7/10 au 11/10 | 12/10 au 14/10 | 12/10 à 9h place St Pierre à Montmartre | 12/10 Moulins d'Avinnes en Belgique | 280 | 125 |
11 | Le Godefroy de Cavaignac | 12/10 au 13/10 | 15/10 au 16/10 | 14/10 à 10h gare d'Orléans | 14/10 à 14h45, Brillon (meuse) | 256 | 400 |
12 | Le Jean Bart n°1 | 12/10 au 14/10 | 15/10 au 16/10 | 14/10 à 13h15 | 14/10 lieu dit "les Argensolles" à Montpothier (Aube) | 95 | 400 |
13 | Le Jules Favre n°1 | 14/10 au 15/10 | 16/10 au 18/10 | 16/10 à 7h20 gare d'Orléans | 16/10 à 12h20, au bord de l'étang de Froid Chapelle (Belgique) | 300 | 195 |
14 | Le Jean Bart n°2 | 14/10 au 15/10 | 16/10 au 19/10 | 16/10 à 9h50 gare d'Orléans | 16/10 à 14h45, Evrechailles près de Dinant (Belgique) | 328 | 270 |
15 | Le Victor Hugo | 16/10 au 17/10 | 20/10 au 22/10 | 18/10 à 11h45 Jardin des Tuileries | 18/10 à 17h30, commune des Coeuvres à 7 km de Vic sur Aisne | 82 | 440 |
16 | Le Lafayette | 18/10 | 19/10 au 22/10 | 19/10 à 9h45 gare d'Orléans | 19/10 à 11h30, Lonny près de Rocroy (Ardennes) | 204 | 350 |
17 | Le Garibaldi | 19/10 au 22/10 | 23/10 au 3/11 | 22/10 à 11h30 les Tuileries | 22/10 à 13h30, entre Quincy et Voisins près de Meaux (Seine et Marne) | 40 | 450 |
18 | Le Montgolfier | 22/10 au 24/10 | 4/11 | 25/10 à 8h30 gare d'Orléans | 25/10 à 15h, Heiligenberg près de Mohlseim | 503 | 280 |
19 | Le Vauban | 24/10 au 26/10 | 23/10 au 3/11 | 27/10 à 9h gare d'Orléans | 27/10 à 13h, Vigneules les Hattonchâtel près de St Mihiel (Meuse) | 248 | 270 |
20 | Le Normandie | 27/10 |
- |
27/10 à 14h10 usine à gaz de la Vilette | 27/10 à 18h, Hennemont près de Fresnes en Woëvre | 200 | ? |
21 | Le Colonel Charras | 27/10 au 29/10 | 30/10 au 2/11 | 29/10 à 12h gare du Nord | 29/10 à 16h30, Montigny le Roi | 250 | 400 |
Novembre 1870[Bearbeiten]
N° | Nom | Oblitérations date de départ |
Oblitérations date d'arrivée |
Date et lieu de départ | Date et lieu d'arrivé | Distance en KM |
Poids du courrier en KG |
22 | Le Fulton | 29/10 au 1/11 | 3/11 au 4/11 | 2/11 à 8h45 gare d'Orléans | 2/11 à 14h, Chanzeaux à 20 km de Cholet (Maine et Loire) | 290 | 250 |
23 | Le Ferdinand Flocon | 2/11 au 3/11 | 5/11 au 7/11 | 4/11 à 9h30 gare du Nord | 4/11 à 15h30, Les Pierres Blanches à Nort sur Erde à 5 km de Nantes | 320 | 180 |
24 | Le Galilée | 3/11 au 4/11 | sans | 4/11 à 14h gare d'Orléans | 4/11 à 18h, Fresnay le Gilmert à 10 km de Chartres | 90 | 420 |
25 | Le Ville de Châteaudun | 4/11 a 6/11 | 8/11 au 9/11 | 6/11 à 9h45 gare du Nord | 6/11 à 17h30, Réclainville à 25 km de Chartres | 105 | 455 |
26 | Le Nom Dénommé n°3 | 7/11 | 9/11 au 10/11 | 7/11 à 10h La Vilette | 7/11 à 14h, Combe La Ville (Seine et Marne) | 28 | ? |
27 | La Gironde | 6/11 au 8/11 | 9/11 au 11/11 | 8/11 à 8h20 gare d'Orléans | 8/11 à 15h40, Gaudreville près de Conches | 92 | 60 |
28 | Le Daguerre | 8/11 au 11/11 | ? | 12/11 à 9h gare d'Orléans | 12/11 à 10h30, Jossigny | 42 | 260 |
29 | Le Niepce | 12/11 | ? | 12/11 à 9h15 gare d'Orléans | 12/11 à 14h30, Coole (Marne) à côté de Vitry le François | 157 | ? |
30 | Le Général Ulrich | 12 /11 au 18/11 | 20/11 au 28/11 | 18/11 à 23h15 gare du Nord | 19/11 à 8h, Luzarches (Seine et Oise) | 30 | 80 |
31 | L'Archimède | 19/11 au 20/11 | 21/11 au 30/11 | 21/11 à 0h45 gare d'Orléans | 21/11 à 6h45, Castelré en Hollande | 400 | 220 |
32 | L'Égalité | 24/11 | ? | 24/11 à 11h30 usine de Vaugirard | 24/11 à 14h15, Berthem près de Louvain (Belgique) | 330 | ? |
33 | Le Ville D'Orléans | 20/11 au 24/11 | 2/12 au 15/12 | 24/11 à 23h30 gare du Nord | 25/11 à 14h25, Lifjell en Norvège | 1246 | 250 |
34 | Le Jacquard | 24/11 au 28/11 | Décembre 1870 | 28/11 à 23h gare d'Orléans | Perdu en mer le 29/11, plusieurs sacs de courrier sont repêchés | ? | 250 |
35 | Le Jules Favre n°2 | 28/11 au 30/11 | 2/12 au 5/12 | 30/11 à 23h30 gare du Nord | 1/12 à 8h30, Kerviniec sur l'île de Belle Ile en Mer | 548 | 100 |
Décembre 1870[Bearbeiten]
N° | Nom | Oblitérations date de départ |
Oblitérations date d'arrivée |
Date et lieu de départ | Date et lieu d'arrivé | Distance en KM |
Poids du courrier en KG |
36 | La Bataille de Paris | 1/12 | ? | 1/12 à 5h15 gare du Nord | 1/12 à 11h, Grand Champ près de Vemmes (Morbihan) | 466 | ? |
37 | Le Volta | 2/12 | Pas de courrier | 2/12 à 6h gare d'Orléans | 2/12 Beuvron (Loire Inférieure) | 390 | ? |
38 | Le Franklin | 1/12 au 4/12 | 5/12 au 7/12 | 5/12 à 1h gare d'Orléans | 5/12 à 8h, Saint Aignan Grand Lieu à 15 km de Nantes | 403 | 100 |
39 | Le Denis Papin | 5/12 au 6/12 | 7/12 au 11/12 | 7/12 à 1h gare d'Orléans | 7/12 à 7h, La Ferté Bernard (Sarthe) | 170 | 55 |
40 | L'Armée de Bretagne | 5/12 au 6/12 | 7/12 au 11/12 | 7/12 à 6h gare du Nord | 7/12 à 13h30, Les Bois aux Moines à 13 km de Thouars | 355 | 400 |
41 | Le général Renault | 7/12 au 10/12 | 11/12 au 17/12 | 11/12 à 2h15 gare du Nord | 11/12 à 5h30, forêt du Hellet près de Baillolet (Seine inférieure) en zone occupée | 143 | 100 |
42 | Le Ville de Paris | 10/12 au 14/12 | 26/7/1871 | 15/12 à 4h45 gare du Nord | 15/12 à 13h, Sinn (Nassau) en Allemagne | 468 | 65 |
43 | Le Parmentier | 14/12 au 16/12 | 18/12 au 22/12 | 17/12 à 1h15 gare d'Orléans | 17/12 à 9h, Courgançon (Marne) en zone occupée | 150 | 150 |
44 | Le Gutenberg | 17/12 | ? | 17/12 à 1h25 gare d'Orléans | 17/12 à 9h, montepreux (Marne) | 140 | ? |
45 | Le Davy | 17/12 | 18/12 au 22/12 | 18/12 à 5h gare d'Orléans | 18/12 à 12h, Fussey à 11km de Nuits Saint Georges | 330 | 25 |
46 | Le général Chanzy | 17/12 au 19/12 | Sans | 20/12 à 2h gare du Nord | 20/12 Rothembourg (Bavière) | 760 | 25 |
47 | Le Lavoisier | 17/12 au 21/12 | 22/12 au 24/12 | 22/12 à 2h30 gare d'Orléans | 22/12 à 9h15, Les Remous entre La Menitré et Beaufort en Vallée (Maine et Loire) | 290 | 175 |
48 | La Délivrance | 21/12 au 22/12 | 23/12 au 26/12 | 23/12 à 4h30 gare du Nord | 23/12 à 11h45, La Boissière des Landes (Vendée) près de Roche sur Yon | 350 | 110 |
49 | Le Rouget de L'Isle | 22/12 | ? | 24/12 à 3h gare d'Orléans | 24/12 à 9h, La Ferté Macé (Orne) | ? | |
50 | Le Tourville | 23/12 au 26/12 | 27/12 au 29/12 | 27/12 à 4h gare d'Orléans | 27/12 à 13h, Toulundy près d'Eymoutiers (Haute Vienne) | 433 | 160 |
51 | Le Bayard | 27/12 | 30/12 au 3/1 | 29/12 à 4h gare d'Orléans | 29/12 à 10h, lieu dit la Thibaudière à St Julien les Landes (Vendée) | 377 | 110 |
52 | L'Armée de la Loire | 27/12 au 28/12 | 1/1 au 5/1 | 31/12 à 5h gare du Nord | 31/12 à 13h, Montbizont (Sarthe) à 15 km du Mans | 232 | 232 |
53 | Le Merlin de Douai | 29/12 au 30/12 | 2/1 au 4/1 | 27/12 à 4h gare du Nord | 27/12 à 12h, Massay à 8 km de Vierzon | 188 | ? |
Janvier 1871[Bearbeiten]
N° | Nom | Oblitérations date de départ |
Oblitérations date d'arrivée |
Date et lieu de départ | Date et lieu d'arrivé | Distance en KM |
Poids du courrier en KG |
54 | Le Newton | 31/12 au 3/1 | 5/1 au 11/1 | 4/1 à 1h gare d'Orléans | 4/1 à 10h30, Digny près de Chartres (Eure et Loir) | 110 | 310 |
55 | Le Duquesne | 4/1 au 8/1 | A partir du 11/1 | 9/1 à 3h gare d'Orléans | 9/1 à 15h, Ludes (Marne) | 170 | 150 |
56 | Le Gambetta | 9/1 | 11/1 au 20/1 | 10/1 à 4h gare du Nord | 10/1 à 14h30, L'Ouanne à 22 km d'Auxerre (Yonne) | 200 | 240 |
57 | Le Kléber | 10/1 | 11/1 au 13/1 | 11/1 à 3h15 gare d'Orléans | 11/1 à 9h15, à 11,6 km de Laval (mayenne) | 180 | 160 |
58 | Le Monge | 13/1 | Pas de courrier | 13/1 à 0h30 gare d'Orléans | 13/1 Arpheuille à 33 km de châteauroux (Indre) | 260 | ? |
59 | Le Général Faidherbe | 11/1 au 12/1 | 14/1 au 16/1 | 13/1 à 3h30 gare du Nord | 13/1 à 14h, Saint Avit de Soulège à 8 km de Ste Foy la Grande | 570 | 60 |
60 | Le Vaucanson | 13/1 au 14/1 | 15/1 au 20/1 | 15/1 à 3h gare d'Orléans | 15/1 à 10h15, Erquinghem Lys à 3 km d'Armenthières | 240 | 75 |
61 | Le Steenackers | 16/1 | Pas de courrier | 16/1 à 7h gare du Nord | 16/1 Hierden (Pays Bas) | 455 | ? |
62 | La Poste de Paris | 15/1 au 17/1 | 21/1 au 22/1 | 18/1 à 3h gare du Nord | 18/1 Meseloo (Hollandes) | 400 | 70 |
63 | Le Général Bourbaki | 18/1 au 19/1 | 23/1 au 24/1 | 20/1 à 5h15 gare du Nord | 20/1 à 14h, Aumenencourt le Grand à 16 km de Reims | 160 | 125 |
64 | Le Général Daumesnil | 20/1 au 21/1 | 23/1 au 25/1 | 22/1 à 4h gare du Nord | 22/1 Monceau sur Sambre à 2 km de Charleroi (Belgique) | 270 | 280 |
65 | Le Torricelli | 22/1 au 23/1 | 26/1 au 30/1 | 24/1 à 3 h gare de l'Est | 24/1 à 11h, Fumenchon (Oise) | 76 | 230 |
66 | Le Richard Wallace | 24/1 au 26/1 | à partir du 10/2 | 27/1 à 3h gare du Nord | Fait naufrage dans l'océan Atlantique. Le courrier est en partie récupéré. | ? | 220 |
67 | Le Général Cambronne | 27/1 | 31/1 au 4/2 | 28/1 à 5h45 gare de l'Est | 28/1 Sougé Ganelon (Sarthe) | 250 | 20 |
Verunfallte Ballon[Bearbeiten]
Deux ballons furent perdus corps et biens pour avoir atteint la mer.
- Le Jacquart, piloté par Alexandre Prince (seul passager), ayant décollé de la Gare d'Orléans le 28 novembre 1870. Il portait des duplicata des ordres perdus par le Ville d'Orléans. Il a disparu au-delà du cap Lizard, dans la Mer d'Irlande.
- Le Richard Wallace, piloté par Émile Lacaze (seul passager), disparu au large de La Rochelle ou d'Arcachon selon les auteurs, le 25 janvier 1871 [[[:Vorlage:Date]]<ref>] Le site est estimé d'après les courants marins qui ont ramener des courriers sur la côte.</ref>. Il portait la capitulation à la Délégation.
Devenir des ballons[Bearbeiten]
Ballone die nicht zerstört werden oder verloren gegangen sind - wurden von der Armee im Jahre 1875 wiederhergestellt und restauriert. <ref>[1]</ref>.
Voir aussi[Bearbeiten]
Bibliographie[Bearbeiten]
- Les deux aéronautes engloutis dans l'océan, la Nature, 1874
- J. le Pileur, « La poste par ballons montés », 1Vorlage:E édition 1943, et édition revue et complétée 1953.
- Collectif, Revue « Icare », Vorlage:Numéro56, 1971 : Guerre 1870-1871, Volume I, (208 pages) plusieurs articles sur le sujet, dont : Les ballons du sièges, par Charles Dollfus et Paul Maincent, Vorlage:P.. Très riche article, rédigé par un aérophilatéliste (P. Maincent) et un historien spécialiste de l'aéronautique (C. Dollfus, 1893-1981, Conservateur du Musée de l'Aéronautique) qui a rencontré les derniers aéronautes du siège.
- Gérard Lhéritier, « Les ballons montés », édition Valeurs Philatéliques, Tome 1 : 1990, tome 2 : 1992, tome 3 : 1994, tome 4 : 2000.
- Jean-Claude LETTRE, « La fabuleuse histoire des Boules et ballons monté de la délivrance, Le siège de Paris », édition Aramis, 2006.
- Christian LAROZE, "Valéry Paul ROLIER" un curtinien au destin exceptionnel. éditions de l'Ecluse- Chatillon Coligny (Loiret),2007. Il atterrit en Norvège.
- Gérard Lhéritier, « Livre des valeurs et cotations (1870-1871)», éditions Plume, 2008
Referenzen[Bearbeiten]
- Die Liste der Balonnaen und der Flugtermine stammt aus der Webseite: http://marcophilie.org/
- Ballon Monte Destinationsbriefe