UPU 1900: Unterschied zwischen den Versionen
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Auch Ă€usserst selten dĂŒrfte die Verwendung des gefĂ€lschten Ersttags-Stempels sein. Eine Abbildung wird folgen. | Auch Ă€usserst selten dĂŒrfte die Verwendung des gefĂ€lschten Ersttags-Stempels sein. Eine Abbildung wird folgen. | ||
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== SpezialitÀten bei UPU 1900 Briefmarken == | == SpezialitÀten bei UPU 1900 Briefmarken == |
Version vom 3. August 2009, 11:13 Uhr
Am 2 Juli 1900 feierte die Schweiz das 25 jÀhrige JubilÀum des Weltpostvereins.
Zu diesem Anlass wurden drei Briefmarken mit den Werten 5 /10 /25 Rp, sowie ein JubilĂ€umsstempel und ein eigens dafĂŒr herausgegebenen Sonderkuverts herausgegeben. Die Sonderkuverts, dĂŒrften die ersten ĂŒberhaupt hergestellten FDC (Ersttageskuvert) sein, welches in der Schweiz hergestellt wurden. Die GĂŒltigkeit der Marken war beschrĂ€nkt auf den 31.12.1900. In dieser Zeit wurden von dieser Marke 3 Versionen erstellt, welche wir heute in den Version A B und C unterscheiden. Der zu diesem Anlass herausgegebene Sonderstempel wurde wĂ€hrend 3er Tage verwendet. Jeweils am 2,3,4 und 5.7.1900. Wobei gesagt werden muss, dass solche Briefe mit dem Sonderstempel vom 5.7.1900 sehr selten sind. Mir ist derzeit nur einer bekannt.
Inhaltsverzeichnis
FDC UPU 1900
SonderumschlÀge mit Sonderstempel
Die UPU 1900, gilt als erste Sondermarke der Schweiz. Zu Ihrem Anlass wurde auch ein Sonderumschlag (FDC) und ein Sonderstempel, welcher vom 2.7 - 5.7.1900 verwendung fand, herausgegeben. Von den SonderumschlÀgen wurden zwei Varienaten erstellt, Sie sind zu Unterscheiden durch Ihre Grösse, wer jedoch nicht beide in seiner Sammlung besitzt, findet hier die Unterschiede.
Die Unterschiede der beiden Ersttags-UmschlÀge die auf dem Markt waren:
Mir ist bisher kein Brief der zweiten Type begegnet, welcher am 2.7.1900 gestempelt wurde, also den Ersttagsstempel trÀgt, daher fragt sich ob der Umschlag Typ2 erst Tags darauf verausgabt wurde. Auch scheinen die Typ2 UmschlÀge wesentlich seltener als der Typ1 vorzukommen. Es stellt sich grundlegend die Frage warum zwei verschiedene Typen hergestellt wurden.
Typ 1
- Aufdruck: Die untere Zierlinie mit 2 Queerstrichen versehen.
- Aufdruck: Schriftgrösse 4mm
- Kuvert Grösse: 12,9 x 10,6 cm, Leicht Flockiges / Leinenmuster ( Àhnlich geriffelt) Papier
Typ 2
- Aufdruck: Die untere Zierlinie mit Strahler versehen.
- Aufdruck: Schriftgrösse 5mm
- Kuvert Grösse: 14,1 x 11,6 cm, Glattes Papier
Ganzsache UPU 1900
Ganzsache mit dem UPU 1900 mit den Werten 5 Rp. und 10 Rp. herausgegeben. Die GĂŒltigkeit der Ganzsachen war beschrĂ€nkt auf .....
Sonderstempel auf UPU 1900
Briefe oder Marken mit dem Sonderstempel S18 (JubilÀumsstempel) welche das Datum 5.7.1900 tragen, sind sehr rar. Mir ist bisher nur ein Brief begegnet mit diesem Datum und dieser ist in der UPU Studie (Handbuch79) auf Seite 186 abgebildet.
Eine weitere Besonderheit bei den Sonderstempeln stellt die Abstempelung âFete FĂ©dĂ©rale Gymnastiqueâ welches vom 4-6 August 1900 dauerte, dar.
Diese Abstempelungen sind auf UPU 1900 sehr Rar.
S18 R 02-05.07.1900 Mo-Do Rundstempel JubilĂ€umsstempel UPU 1900, Bern S19 RR 08-15.07.1900 So-So Balkenstempel Kantonales SchĂŒtzenfest Basel S20 RR 04-07.08.1900 Sa-Di Rundstempel Fete FĂ©dĂ©rale Gymnastique, Chaux de Fonds S20/1 RRR 04-07.08.1900 Sa-Di Telegrafenstempel Fete FĂ©dĂ©rale Gymnastique, Chaux de Fonds S21 RRR 26-27.08.1900 So-Mo Balkenstempel Eidgenösisches Schwing und Ălplerfest, Bern
Alle andern hier aufgefĂŒhrten Stempel auf UPU Marken oder UPU Belegen, sind richtige RaritĂ€ten und kaum zu finden.
'Seltene FĂ€lschung' Auch Ă€usserst selten dĂŒrfte die Verwendung des gefĂ€lschten Ersttags-Stempels sein. Eine Abbildung wird folgen.
'Tageskalender UPU 1900'
SpezialitÀten bei UPU 1900 Briefmarken
Die 78C der 10 Rappen Wert nachgravierte Platte
Die UPU mit Ihrer ĂŒbereilten Erstellung hat viele Besonderheiten zu bieten, die mehr oder weniger gut Dokumentiert sind. Wir werden diese SpezilitĂ€ten zu einem spĂ€teren Zeitpunkt hier behandeln. Mir liegt aber besonders am Herzen dass die 78Ca 78Cb 78Cc 78Cd etwas besser dokumentiert sind. Als erstes möchte ich hier gleich sagen, dass diese Beschreibung hier nicht das allerwelts Ding ist und damit jeder gelich zum Spezialisten wird. Aber mir fĂ€llt immer wieder auf, dass in Sammlungen eine 78Cc bezeichnet ist die sich als 78Cb entpupt. Wenn Sie mit den hier beschriebeben PrĂŒfungen immer noch glauben dass es eine 78Cc ist, dann lassen Sie diese unbedingt prĂŒfen, bevor sie diese als sowas bezeichnen. Experten [1]auf diesem Gebiet, sind:
- Guinand Pierre, Chemin de la Plantaz 18, 1110 Morges - Hertsch Christoph, Zeughausgasse 24, Postfach, 3011 Bern
Lassen Sie dort einen Befund erstellen, dann wissen Sie es mit Sicherheit.
Wichtig bei der Unterschidung ist die 78C von der Cc und Cd zu trennen. ich habe einige 78 Cc und Cd in meiner Sammlung, die auch als solche geprĂŒft wurden.
Nun stellt sich bei mir die Frage wo genau liegen denn die Unterschiede 78Ca, 78Cb, 78Cc, und 78Cd
Die 78Ca und die 78Cb lasen sich von blosem Auge unterscheiden, die 78Cb ist wesentlich dunkler als die normale 78C Marke. Einige der Philatelisten glauben sogar eine 78Cc in der Sammlung zu haben, die aber in wirklichkeit ein 78Cb ist. Aus der Literthur ist bekannt dass die 78Cc eine andere Farbe (dunkelpurpur) besitzt, und vermutlich auf selbigem gelblichem Papier aus der Papierfabrik Sihl gedruckt wurde. Das dunkel Purpur ist einfach zu erkennen, diesem fehlt die Anilinbeimischung (Anilinrot) dadurch haben die Marken unter der Quarzlampe keinen stark orangen Schimmer mehr sondern sie schimmern eher rosa orange. Bei der 78Cd ist die Farbe als purpur angegeben und das Papier soll sich geĂ€ndert haben. Das Papier soll dicker und vor allem weisser und feiner sein. Es soll sich um selbes Papier handeln, wie es fĂŒr die seltene 79C benutzt wurde. Die 78Cd ist derart selten, dass Ihre Existenz teilweise sogar bestritten wird. Dennoch wurde diese in den lezten beiden Spezialkatalogen von Zumstein aufgelistet. Die Existenz ist demnach vom Experten bestĂ€tigt. Auch im UPU Buch von 1978 wird die 78Cd mit der Eigenschaft erwĂ€hnt, dass diese selbiges geĂ€ndertes Papier hat wie die 79C. Einige Experten der UPU1900 Marke sind der Meinung, dass einen 78C nach einigen Wochen Sonnenlicht zu einer 78Cd wird, auch glauben diese, dass der rĂŒckseitig angebrachte Gummi gelblicher sie als bei den normalen StĂŒcken.( ist doch alles Mimpitz.).... Wenn man diese Marken unter den Quarzlampen betrachte, so fĂ€llt auf, dass unter der UV Lampe L80 sich die Typen 78Ca, 78Cb klar von den 78Cc ud 78Cd unterscheiden. Mit blosem Auge aber ist keine VerĂ€nderung unter der 78Cc und der 78Cd zu erkennen, sie heben sich aber beide von den anderen beiden ab. Betrachtet man dise Marken unter UV-Lampe L85, so sehen alle Marken gleich schwarzrot aus, aber die 78Cd hat einen etwas helleren Schimmer als die Ca Cb und Cc. Die Markenfarbe scheint bei beiden sehr schwarzrot, aber irgend etwas wirkt heller, es könnte auch das Papier sein, oder halt einfach, dass sich die Farben jeweils dem Papier nach etwas verĂ€ndern.
Sobald ich Erfahrung in der Schwarzlichfotographie gesammelt habe, werden hier die Bilder, sofern man darauf auch etwas sehen kann, publizieren.
SpezialitÀten bei UPU 1900 Frankaturen
Spezielle Frankaturen bei den UPU 1900 werden als solche bezeichnet wenn es sich um hohe Frankaturen, Mischfrankaturen mit Stehender Helvetia und oder Ziffer handelt, oder ganz einfach wenn die Frankatur an einen entfernte seltene Destination gegangen ist. Bei Gelegenheit werden wir hier eine Auflistung der Seltenheiten solcher Frankaturen auflisten.
- UPU 1900 Ersttagsfranakturen
- UPU 1900 Frankaturen mit Sonderstempeln
- UPU 1900 Auslandfrankaturen
- UPU 1900 78Cc und 78Cd Frankaturen und gestempelte Einzelmarken
- UPU 1900 79C Frankaturen und gestempelte Einzelmarken
- UPU 1900 Mischfrankaturen Ziffern und St. Helvetia
- UPU 1900 TĂŒblibriefe
- UPU 1900 Letzttag Frankaturen
- UPU 1900 Postformulare
- UPU 1900 Frankaturen fĂŒr besondere Zwecke
Referenzen und Links
Referenzen:
- Bundesrat Brenner
- Hans Paikert, Armin Gasser, Dietrich Oldenburg: Union Postale Universelle UPU. Die UPU-Studie. Philatelistische Belege zum Thema Weltpostverein, DĂŒsseldorf 1979.
- O. Veredarius: Das Buch von der Weltpost, Berlin 1885.
- René Gees, Schweiz UPU 1900, Kottelat
- Georges Valko, Ăber dei Frankaturen 182 bis 1907, Verlag Zumstein
- Sonderstempel Schweiz, Zumstein
- M.Neveu-Balluet, Etude sur les Tembres du Jubileé [2]
Links: