Robert Deyhle: Unterschied zwischen den Versionen

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Christian Friedrich Robert Deyhle wurde am 25. Dezember 1859 als Sohn eines Lehrers in Konolfingen geboren.
 
Christian Friedrich Robert Deyhle wurde am 25. Dezember 1859 als Sohn eines Lehrers in Konolfingen geboren.
  
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"Am 18. September 1883 heiratete er in Bern die HaushÀlterin Luise Schmid mit der er 5 Kinder hatte. Am 29. juni 1909 wurde die Ehe jedoch geschieden.
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Eigentlich hatte Deyhle vor, die GlÀtterin Elisabeth MÀder zu heiraten,
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die sich jedoch 30 Tage vor der Hochzeit zurĂŒckzog, da sie keinen
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Mann ehelichen wollte, der dauernd in finanziellen Schwierigkeiten
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steckte. Sie zog es vor, mit ihrer Tochter alleine zu leben, was fĂŒr sie
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insofern schwierig war, als Deyhle seine Alimente oft nicht bezahlte.
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Kind.[...] Deyhle konnte, wie bereits dargelegt, nicht mit Geld umgehen. Weil er
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den Mietzins nicht bezahlte, musste die Familie fast jedes Jahr umziehen."
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Neben der Leidenschaft fĂŒr die Philatelie erklomm er die Jungfrau, Wetterhorn, Schreckhörner und bereiste 1890 als begeisterter Radfahrer auf seinem Dreirad zusammen mit dem "Velociped-Club" das Bernerland.
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==BriefmarkenhÀndler und Verleger==
 
Laut seiner Tochter beschĂ€ftigte er sich seit seiner Schulzeit mit Briefmarken. 1878 grĂŒndete er, nach seiner Lehrzeit bei einer Berner Bank, einen Briefmarkenhandel in Bern.
 
Laut seiner Tochter beschĂ€ftigte er sich seit seiner Schulzeit mit Briefmarken. 1878 grĂŒndete er, nach seiner Lehrzeit bei einer Berner Bank, einen Briefmarkenhandel in Bern.
 
Schon ein Jahr spĂ€ter redigierte er die "[[Illustrierte Briefmarken-Zeitung]]", die bis 1888 von ihm verlegt wurde.  
 
Schon ein Jahr spĂ€ter redigierte er die "[[Illustrierte Briefmarken-Zeitung]]", die bis 1888 von ihm verlegt wurde.  

Version vom 21. April 2012, 22:12 Uhr

Robert Deyhle im Alter von 38. Jahren

Christian Friedrich Robert Deyhle wurde am 25. Dezember 1859 als Sohn eines Lehrers in Konolfingen geboren.

Eigentlich hatte Deyhle vor, die GlĂ€tterin Elisabeth MĂ€der zu heiraten, die sich jedoch 30 Tage vor der Hochzeit zurĂŒckzog, da sie keinen Mann ehelichen wollte, der dauernd in finanziellen Schwierigkeiten steckte. Sie zog es vor, mit ihrer Tochter alleine zu leben, was fĂŒr sie insofern schwierig war, als Deyhle seine Alimente oft nicht bezahlte. Trotzdem machte er ihr das Sorgerecht um das Kind streitig, doch Roberts eigene Söhne setzten sich fĂŒr sie ein, weil sie wussten, dass ihr Vater keine Verantwortung fĂŒr seine Kinder ĂŒbernehmen konnte. Nach der Scheidung heiratete er 1910 nochmals und hatte ein weiteres Kind.[...] Deyhle konnte, wie bereits dargelegt, nicht mit Geld umgehen. Weil er den Mietzins nicht bezahlte, musste die Familie fast jedes Jahr umziehen."

Neben der Leidenschaft fĂŒr die Philatelie erklomm er die Jungfrau, Wetterhorn, Schreckhörner und bereiste 1890 als begeisterter Radfahrer auf seinem Dreirad zusammen mit dem "Velociped-Club" das Bernerland.

BriefmarkenhÀndler und Verleger

Laut seiner Tochter beschĂ€ftigte er sich seit seiner Schulzeit mit Briefmarken. 1878 grĂŒndete er, nach seiner Lehrzeit bei einer Berner Bank, einen Briefmarkenhandel in Bern. Schon ein Jahr spĂ€ter redigierte er die "Illustrierte Briefmarken-Zeitung", die bis 1888 von ihm verlegt wurde. UngefĂ€hr 1895/1896 ist sein Briefmarkenhandel eingegangen. Neben der Leidenschaft fĂŒr die Philatelie erklomm er die Jungfrau, Wetterhorn, Schreckhörner und bereiste 1890 als begeisterter Radfahrer auf seinem Dreirad zusammen mit dem "Velociped-Club" das Bernerland.

1898 wurde von ihm die vierzehntĂ€gig erscheinende Zeitschrift "Der Erzieher", die sich mit der Erziehungsfragen beschĂ€ftigte, gegrĂŒndet und redigiert. Schon zwei Jahre vor der Einstellung dieser Zeitschrift (1913) finge er an, Fotos des Kantons Bern anzufertigen als Postkatren zu verkaufen. Diesen Postkartenverlag fĂŒhrte er bis zu seinem Tode am 15 September 1939.