Sekula

Version vom 4. Mai 2009, 20:58 Uhr von WikiAdmin (Diskussion | BeitrĂ€ge) (Die Seite wurde neu angelegt: == Kurz-Orientierung ĂŒber Sekula Marken == Barfrankierte Sendungen werden noch heute mit dem PP-Stempel versehen. Im Post- und Telegraphen-Amtsblatt Nr. 36 vom 26....)
(Unterschied) ← NĂ€chstĂ€ltere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | NĂ€chstjĂŒngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Kurz-Orientierung ĂŒber Sekula Marken

Barfrankierte Sendungen werden noch heute mit dem PP-Stempel versehen.

Im Post- und Telegraphen-Amtsblatt Nr. 36 vom 26.VIII.1930 macht die PTT darauf aufmerksam, dass dieser PP-Stempel sich fĂŒr Sendungen ins Ausland als unzureichend erwiesen habe und empfiehlt, diese Sendungen mit dem Vermerk "Porto bezahlt", "Port payĂ©" oder einer Ă€hnlichen Ausdruck zu versehen.

Herr Eugen Sekula fĂŒhrte seinerzeit in Luzern ein grösseres BreifmarkengeschĂ€ft. Er kam auf die Idee, briefmarkenĂ€hnliche Klebezettel fĂŒr die Kenntlichmachung von barfrankierten Breifen und Karten anzufertigen. Vom Postamt Luzern 6erhilet er dafĂŒr am 24. Sept.1930 die Erlaubnis.

Ab 10. Oktober 1930 verwendete die Firma Sekula diese Klebezettel. Es wurden einige hundert Briefe mit Klebezettel zu 3, 5, 10 und 20 Centimes sowie einige Briefe mit Kerhdrucke dieser Werte angefertigt. Die ĂŒberwiegende Mehrzahl dieser briefe wurde jedoch nicht spediert. Echt gelaufene Briefe und Karten sind Ă€usserst selten, solche mit Kerhrucke ĂŒberhaupt nicht bekannt. Alle diese Briefe und Karten wurden mit dem PP-Stempel Luzern 6 abgestempelt. Dabei wurde möglichst vermieden, die Klebezettel abzustempeln.

Die Kreispostdirektion Luzern verbietet jedoch sofort die weitere verwendung dieser Vignetten, da sie nach den schweizerischen Postvorschriften nicht sttthaft seien. Die Klebezettel wurden daher am 20 Oktober 1930 letztmals verwendet.

herr Sekula verkaufte nun seine Briefe gegen gutes Geld. In siener Werbung fĂŒhrte er insbesondere an, dass diese Brieffrankatur-marken wegen der kurzen Laufzeit sehr selten seien. In einem Brief an die schweiz Briefmarkenzeitung vom 25. Feb. 1931 nennt Herr Sekula den Preis von Fr. 500.- fĂŒr eine echt gelaufene Karte oder Couvert.

Nun entsteht eine Pressepolemik: philatelistische RaritĂ€t und sammelwĂŒrdig das ist die Frage. Anerkannte Philatelisten wie die Herren Estoppey, lausanne, Henry Heller, Bern und Dr. F. Wallner, Wien waren der Ansicht, dass die Barfrankierungsmarken, weil sie wĂ€hrend 10 tagen die Post unbeanstandet passiert haben, fĂŒr den Spezialsammler von Interesse sind.

Heute sind die Sekula-Marken kaum noch bekannt. ie tauchen lediglich ab und zu an grösseren Auktionen auf.

Herkunft:

  • Brief vom 20.9.79 Fy an Philatelistenverein Glattal