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[[Datei:Mekka.jpg|thumb|300px|right|Brief in der 4. Gewichtsklasse, 60-80 Gramm, 30+(3x20) = 90 Rp + Charge 30 Rp. + Express 60 Rp. = 1.80 Fr. Porto, nach Mekka, ab 4 Tagen in Mekka ohne Ablieferung, soll der Brief nach Budapest weitergeleitet werden.]]
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[[Datei:UPU%2B0_Ziffer12003.jpg|thumb|300px|right|Porto Inland 2.75 Fr. auf Inlandbrief Frankatur 2.82 Fr. als Nachnahmesendung über 260.- Franken. Inlandporto 15 Rp für Fahrpostsendung bis 250 Gramm + Nachnahmeservice 2.60 (pro 10 Fr. waren 10 Rp. fällig.) Der Brief ist um 7 Rp. überfrankiert.]]
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Frankaturarten im Besonderen die Frankaturkombinationen sind heute in aller Munde. Begriffe wie Mehrfachfrankatur, Mehrfarbenfrankatur, Mehrwertefrankatur, Mischfrankatur, Buntfrankatur, Verwertungsfrankatur sind der Schrecken aller Sammler und auch Aussteller. Kaum jemand will heute noch einen Beleg in seiner Sammlung, der von einem Sammler für einen Sammler frankiert wurde. Als Juror hat man dann die Qual der Wahl, wie bewerte ich eine Sammlung die aus vielen solchen Belegen besteht. Schon gar nicht moderne Frankaturen. Dabei gibt es gerade aus der Moderne sehr seltene Frankaturarten und Kombinationen, weil schlicht die meisten Briefe mit einer Barcodeetikette frankiert werden. Doch haftet solchen Belegen immer das Manko an, das ist doch alles Mache, auf gut Deutsch von Sammler für Sammler mit speziellen Marken frankierte Briefe. Solche Belege in Sammlung zu haben ist verpönt, doch genau diese Briefe sind es die beim Besucher eine Ausstellung das das Interesse wecken. Genau genommen ist es aber so, dass Briefe mit Marken unter die Sparte von Sammler für Sammler gehen, auch wenn aktuelle Marken verwendet werden. Denn heute muss man bei der Post extra nach Briefmarken zum Frankieren fragen und wehe sie vergessen zu sagen, bitte Abstempeln, dann bekommt der Sammler einen Brief mit nicht entwerteten Marken. Die Dienstleister am Postschalter sind angewiesen die Barcodeetiketten als Frankatur zu verwenden. Das bringt Zeitersparnis. Doch wir können auch in die Vergangenheit gehen. Es war schon um 1900 so, die abgebildete Brief zeigt eine sogenannte Absenderfrankatur, ist oben links am Kuvert auch so bezeichnet. Überfrankiert, bunt und so wie es ein Briefmarkensammler erwartet. Schliesslich hat er früher diesen Brief genommen, die Marken ausgeschnitten dann im Wasser abgelöst. Es spielte daher keine Rolle wie er ausschaute. Die Kuverts überlebten nur sehr selten. Es ist daher eine wundersame Sache solch ein Kuvert sein Eigentum nennen zu können.
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Bei näherer Betrachtung der Frankatur stellen wir fest, der Absender war Philatelistisch fachkundig, kleben doch drei verschiedene 25 Rp Marken auf dem Brief. Stehende Helvetia 25 Rp grün mit 25 Rp. blau, sowie die erste Sondermarke des Schweiz UPU 1900 als 25 Rp. in blau. Es sind nur wenige Briefe bekannt wo alle drei, zu diesem Zeitpunkt, gültigen 25 Rp Marken verwendet wurden. Weiter können wir festhalten, dass 4 Grüne Marken auf diesem Brief kleben. Eine UPU 1900 5 Rp. Marke, eine grüne 5Rp. der Kreuz und Wertziffer, eine grüne 25 Rp. Marke der Stehenden Helvetia und eine grüne 50 Rp. Marke der Stehenden Helvetia. Die Kombination der grünen 25 Rp stehende Helvetia und der grünen 50Rp. Stehenden Helvetia ist bisher einmalig.  Solche Frankaturen zu analysieren ist immer eine tolle Sache für Schatzsucher, denn im besten Fall hätten ein Postbeamter damals auf diesem Brief zwei 1 Fr. eine 40 Rp. und eine 20 Rp. Stehenden Helvetia geklebt. Wäre da nicht die Verfügung Nr. 167 vom 27. Oktober 1900, gewesen welche den Postbeamten Anweisung gab, die UPU Marken beim Verkleben zu bevorzugen. In diesem Falle wären 10 Stück 25 Rp. in blau und eine 10er in rot zu verkleben gewesen. Ob dies auf dem Kuvert Platz gehabt hätte ? Aber lassen wir diese Hypothesen über das was hätte sein können und erfreuen uns an dem was uns erhalten geblieben ist.
  
Destinationssammlungen sind derzeit in aller Munde, doch wo liegt der Reiz einer solchen Sammlung? Da sollte man wissen, dass bis 1875, der Gründung des Weltpostvereins, verwirrende Portosätze geklebt werden mussten. Dies führte zu attraktiven Frankaturen mit oftmals vielen bunten Frankatur Zettelchen. So führt zB. die Tarifliste von 1866 auf 10 A4 (queer) Seiten (200 Einträge)  akribisch die Länder auf, nach welchen man Post senden konnte und wichtig, welches Porto für welchen Postservice und oder Leitweg verklebt werden musste. Ab 1875 wurde es dann immer langweiliger mir den bunten Zettelchen auf den Briefen in die fernen Länder. Oft waren es nur noch ein oder zwei Marken die verklebt werden mussten um das Porto zu begleichen. Dennoch, gab es bis zum 1.7.1892 immer noch Destinationen die unterschiedlich zum Weltpostvereinstarif frankiert werden mussten und wo man noch solche bunten Frankaturen findet.
 
Wer nun glaubt das das Sammeln von Frankaturen nach Auslanddestinationen nur etwas für Altschweiz Sammler sei, der irrt gewaltig. Es gibt ebenso attraktive Belege ab 1907-1950, ob nun Flugposttaxen, oder Express und Chargiert versendet wurde ist dabei nicht von Belang. Es muss für einen Destinationen Sammler nicht immer nur Klassik sein, das geht auch wunderbar mit Marken ab 1907. Als Briefsammler verschiedener Ausgaben wie Rayon, Strubel, [[Briefpostverkehr, Schweiz ins Ausland 1862-1883 | Sitzende Helvetia]] gezähnt, Stehende Helvetia, UPU 1900, Tellbrustbild, Sitzende Helvetia mit Schwert und Historische Bilder, zu denen ich selbstverständlich auch Destinationen sammle, kann ich durchaus sagen, am attraktivsten sind derzeit die Landschaftsbilder im Buch.- wie auch im Sticktiefdruck. Die Belege sind interessant, es gibt viel mehr Destinationsmöglichkeiten als zur Zeit der Sitzenden Helvetia gezähnt und oft sind diese Frankaturen auch schön bunt, Portogerecht und das wichtigste, die Belege sind aus noch der Normalbürger Portokasse bezahlbar.
 
  
 
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Version vom 7. September 2022, 11:40 Uhr

Willkommen bei [Philawiki], Aktuelles zu Wissen was bei Philatelie Sache ist.

Die Philatelie im Internet widerspiegelt sich mit dem Philawiki, welches seit nun 15 Jahren verfügbar ist. Einst erstellt um seine eigene Sammlung besser Dokumentieren zu können, nach der Idee, man muss nicht alles kaufen, es reicht schon wenn man die Daten der verschieden Belge als Bild und den Beschrieb zur Verfügung hat. So entwickelte sich eine Dokumentation von erhalten gebliebenen Postgeschichtlichen Belegen aus der Schweiz und in die Schweiz. Mittlerweile werden auch im Hinblick auf Abstempelungen, Postvertragsstempel, Ausländischen Belegen, dazugehörige Postverträge oder gar Tarife usw... Dokumentiert. Die Internetsammlung erweitert sich. Derzeit (2022) sind über 14'000 Abbildungen, meist Postgeschichtlich interessanter Belege erfasst. Dies verursacht einen fortwährend zunehmenden Zulauf von Webseitenbesuchern. Nach 10 Jahren Philawiki wird nun am Erfolg angeknüpft und ein | Internet basierter Katalog ist am Entstehen. Er soll die herkömmlichen Papierkataloge mit der Zeit ablösen und die Schweizer Briefmarken in all Ihren Fasetten dokumentieren. Auch sind wir derzeit daran eine | Plattform für Internet Briefmarkensammler zu erstellen auf der die Internet Philatelisten sich treffen können. Auch ein Forum ist im Aufbau und wir werden sehen ob es wirklich ein so verstaubtes Thema ist, diese Philaetlie oder auf schweizerisch "Briefmärgele".

Schweizer online Briefmarkenkatalog

Schweizer Online-Spezial-Katalog Die Plattform des neuen Schweizer Online-Spezial-Katalog steht. >>> [1]
Sehen sie bei Youtube [2] auf unserem Videokanal, was möglich ist. Wir sind bei Bildern sehr auf die Hilfe der Community angewiesen. Viele Bilder von Abarten sind nicht oder nicht in genügender Qualität verfügbar.
So dass viele Bilder im Bereich der Abarten noch fehlen und erst im Laufe der Zeit eingepflegt werden können.
Den Philakatalog erreichen Sie unter folgender URL: >>> [3]
oder über Twitter: twitter/philakatalog

PhilaNews auf philworld.ch online
Die Newsplattform zur Schweizer Philatelie steht. Besuchen Sie die Webseite. [4]

Das Philawiki hat selbstverständlich auch einen Twitter Account: twitter/philawiki

Ausstellungstermine und Treffpunkte

21-24 Nov. 2024 ZUBRA2024 / Zurzach Stufe II / Tag der Briefmarke: Webseite
14-17 Mai 2025 NABA2025/ Biel/Bienne Nationale Briefmarkenausstellung / Multiratelare-Stufe I (Die Ausstellung findet mangels Platz in Bern statt)


Artikel des Monats

Porto Inland 2.75 Fr. auf Inlandbrief Frankatur 2.82 Fr. als Nachnahmesendung über 260.- Franken. Inlandporto 15 Rp für Fahrpostsendung bis 250 Gramm + Nachnahmeservice 2.60 (pro 10 Fr. waren 10 Rp. fällig.) Der Brief ist um 7 Rp. überfrankiert.

Frankaturarten im Besonderen die Frankaturkombinationen sind heute in aller Munde. Begriffe wie Mehrfachfrankatur, Mehrfarbenfrankatur, Mehrwertefrankatur, Mischfrankatur, Buntfrankatur, Verwertungsfrankatur sind der Schrecken aller Sammler und auch Aussteller. Kaum jemand will heute noch einen Beleg in seiner Sammlung, der von einem Sammler für einen Sammler frankiert wurde. Als Juror hat man dann die Qual der Wahl, wie bewerte ich eine Sammlung die aus vielen solchen Belegen besteht. Schon gar nicht moderne Frankaturen. Dabei gibt es gerade aus der Moderne sehr seltene Frankaturarten und Kombinationen, weil schlicht die meisten Briefe mit einer Barcodeetikette frankiert werden. Doch haftet solchen Belegen immer das Manko an, das ist doch alles Mache, auf gut Deutsch von Sammler für Sammler mit speziellen Marken frankierte Briefe. Solche Belege in Sammlung zu haben ist verpönt, doch genau diese Briefe sind es die beim Besucher eine Ausstellung das das Interesse wecken. Genau genommen ist es aber so, dass Briefe mit Marken unter die Sparte von Sammler für Sammler gehen, auch wenn aktuelle Marken verwendet werden. Denn heute muss man bei der Post extra nach Briefmarken zum Frankieren fragen und wehe sie vergessen zu sagen, bitte Abstempeln, dann bekommt der Sammler einen Brief mit nicht entwerteten Marken. Die Dienstleister am Postschalter sind angewiesen die Barcodeetiketten als Frankatur zu verwenden. Das bringt Zeitersparnis. Doch wir können auch in die Vergangenheit gehen. Es war schon um 1900 so, die abgebildete Brief zeigt eine sogenannte Absenderfrankatur, ist oben links am Kuvert auch so bezeichnet. Überfrankiert, bunt und so wie es ein Briefmarkensammler erwartet. Schliesslich hat er früher diesen Brief genommen, die Marken ausgeschnitten dann im Wasser abgelöst. Es spielte daher keine Rolle wie er ausschaute. Die Kuverts überlebten nur sehr selten. Es ist daher eine wundersame Sache solch ein Kuvert sein Eigentum nennen zu können. Bei näherer Betrachtung der Frankatur stellen wir fest, der Absender war Philatelistisch fachkundig, kleben doch drei verschiedene 25 Rp Marken auf dem Brief. Stehende Helvetia 25 Rp grün mit 25 Rp. blau, sowie die erste Sondermarke des Schweiz UPU 1900 als 25 Rp. in blau. Es sind nur wenige Briefe bekannt wo alle drei, zu diesem Zeitpunkt, gültigen 25 Rp Marken verwendet wurden. Weiter können wir festhalten, dass 4 Grüne Marken auf diesem Brief kleben. Eine UPU 1900 5 Rp. Marke, eine grüne 5Rp. der Kreuz und Wertziffer, eine grüne 25 Rp. Marke der Stehenden Helvetia und eine grüne 50 Rp. Marke der Stehenden Helvetia. Die Kombination der grünen 25 Rp stehende Helvetia und der grünen 50Rp. Stehenden Helvetia ist bisher einmalig. Solche Frankaturen zu analysieren ist immer eine tolle Sache für Schatzsucher, denn im besten Fall hätten ein Postbeamter damals auf diesem Brief zwei 1 Fr. eine 40 Rp. und eine 20 Rp. Stehenden Helvetia geklebt. Wäre da nicht die Verfügung Nr. 167 vom 27. Oktober 1900, gewesen welche den Postbeamten Anweisung gab, die UPU Marken beim Verkleben zu bevorzugen. In diesem Falle wären 10 Stück 25 Rp. in blau und eine 10er in rot zu verkleben gewesen. Ob dies auf dem Kuvert Platz gehabt hätte ? Aber lassen wir diese Hypothesen über das was hätte sein können und erfreuen uns an dem was uns erhalten geblieben ist.


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